Mittwoch, 1. Dezember 2010
Advent, Advent
Wollen Sie mal sehen, was ich sehe, wenn ich abends bloggend im Wintergarten sitze und den Kopf leicht nach links drehe?




Und noch ein bisschen nach linkser:





Und ganzganz links (also schon aus dem Wohnzimmer 'raus) mutiert das Gartenhäuschen alljährlich zur "Glühweinbude":




Und wenn ich ins Wohnzimmer gehe:




Und jetzt noch was für die Freunde des Surrealen: Wenn man im Wohnzimmer steht und 'rausphotographiert, dann spiegelt sich das Kaminfeuer hinter einem in der Scheibe, und das sieht dann so aus:







Und jetzt erklären Sie mir mal, warum bei mir überhaupt keine weihnachtliche Stimmung aufkommen will.


So langsam weiß ich auch nicht mehr, womit ich's mir noch recht machen soll.

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Mittwoch, 24. November 2010
kalt
Hier fallen die Blaumeisen tiefgekühlt vom Dach, um dann am Boden wieder anzutauen.

Viertel vor acht ist einfach keine Uhrzeit, um Vögel zu retten.

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Montag, 15. November 2010
Eine Elster...
...macht noch keinen Winter.

Aber einen Haufen Lärm.

Schwirr' ab, bevor ich Dich erwisch', ich bin heute sowas von geladen, und wenn 'de nicht aufpasst, isses das Luftgewehr auch gleich...!

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Samstag, 23. Oktober 2010
Eiskaltes Händchen
Vor einer Woche noch das:


Englische Rosen in spätsommerlicher Pracht,


Kaktusdahlien in voller Blüte

Da hat doch über Nacht jemand mit seinen Eisklauen meinen Garten geohrfeigt.



frostmatte Rosenkugel



Halbgefrorenes von der Felsenbirne




angeeister Ahorn


Gartenhaus mit Raureif auf'm Dach

Heute bliebe ich gerne drinnen.

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Mittwoch, 17. September 2008
Champignon's League
Hatte ich auch noch nicht:

Bei mir im Garten schießen plötzlich die Pilze wie Pilze aus dem Boden.

Wo kommen die denn auf einmal her?

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Reiche Ernte, immer der Reihe nach
Mein Vierling trägt schon Früchte.

Die "roten Jonathan" mußte ich alle vor der Reife abmachen, der Ast war zu schwach.
Aber ansonsten wäre das die erste Sorte gewesen, die reift.

Danach blieben noch sieben Äpfel übrig.

Die zweite Sorte war der "Rote James Grieve" - hatte die größten Früchte und mir am wenigsten geschmeckt.

Als drittes war "Alkmene" dran.
Hat mich sehr überrascht - positiv überrascht.
Ein superknackiger, roter Apfel, schön säuerlich und mit festem Fruchtfleisch.

Und zum Schluß ist jetzt auch noch mein Darling so weit - der "Cox Orange".
Einen einzigen gibt's davon dieses Jahr.
Da kenn' ich nix, den teil' ich auch nicht, der gehört ganz alleine MIR.

Sie lachen jetzt über sieben Äpfel?
Der Ungatte auch - der ärgert mich schon, ob ich nicht einen Anhänger für den Ludwig kaufen will, damit ich nächstes Jahr mit der Apfelernte nachkomme.

Lachen Sie nur!
Es ist ein ganz großartiges Gefühl so einen Apfel, der komplett bei einem zu Hause gewachsen ist, den man also quasi schon als Knospe kannte, zu verzehren.
(jajaja - ich bin eben noch eine Anfänger-Landfrau...)

Und was mich vor allem erstaunt: Man kann die ewig 'rumliegen lassen, ohne dass die umgehen.
Wenn ich mir überlege, wie schnell die Äpfel aus dem Supermarkt oft bei mir verderben - da frag' ich mich so langsam, was die die ganze Zeit mit denen machen?

Und das, wo meine kein bisschen getuned sind.

Wahrscheinlich muss so ein Handelsapfel nach der Erntung erstmal sieben mal über den Äquator 'rüber und 'nüber, Vielfliegermeilen sammeln oder so, sonst müsste man den ja wahrscheinlich viel billiger hergeben...


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Dienstag, 16. September 2008
5,5 satte PS
Der Ungatte zerrte mich heute zum Landmaschinenhandel unseres Vertrauens, irgendein Kleinteil abholen, das er bestellt hatte.
Während er sich brav, ich möchte fast sagen: englisch, in die Warteschlange einreihte, betrachtete ich, mehr aus Langeweile, die umherstehenden Landmaschinen.

Und als ich mich so umsah, kam die Frau Landmaschinenhandel und fragte, ob sie helfen könne, und ich fragte ein bisschen hie und da, was denn gute Motoren seien, und ob Honda immer noch so unverwüstliche Teile herstelle und da kam ihr Gatte gelaufen und sagte "nee, als die noch in Japan gemacht wurden, da waren die besser, jetzt kommen die aus Italien... seither sind die so "naja"...", und natürlich fragte ich auch, was denn stattdessen "gut" ist, und da sagte man mir Briggs&Stratton (so oder so ähnlich) und dann wollte ich wissen, wo die verbaut sind.

Und dann wurde ich erstmal über's Mulchen aufgeklärt, ich hielt das nämlich für eine Art Vertikutieren, aber das ist ja was viel besseres, weil, da entsteht nämlich gar kein Abfall mehr.

Und dann lies ich mir mal zeigen, was es alles so gibt: Mit Antrieb und mit Elektrostarter und während der Ungatte noch wartete, dass der Herr Landmaschinenhandel ihm das 14-Euro-90-Ersatzteil aus dem Lager holt, hatte ich einen Rasenmäher gekauft.

Mit allem Komfort.

Manchmal überkommt's mich einfach...

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Freitag, 4. Juli 2008
Sportschuhe
Der Ludwig bekam, wie durch einen unglaublichen Glücksfall, ein paar alte neue Felgen.
So Traktorfelgen sind ganzargschwer zu bekommen, die werden nämlich in bestimmten Größen nicht mehr hergestellt, und was es noch auf dem Gebrauchtmarkt gibt, ist entweder sündhaft teuer oder gnadenlos verrostet.

Nun kam es aber, dass eine Auktion bei einem bekannten online-Auktionshaus just in dem Moment endete, als das EM-Eröffnungsspiel übertragen wurde - und da saßen wohl alle Traktorfreaks vor der Glotze.

Jedenfalls bekam ich zwei schöne, neue alte Komplett(hinter)räder zum sensationell günstigen Schnäppchenpreis.

Den Ludwig bekamen wir nämlich mit sog. "Pflegebereifung" - das sind Räder, bei denen die Felge schmal und hoch ist, und der Reifen dafür nicht so dick. Wozu das gut ist, habe ich auch erst jetzt erfahren. Wenn die Leute nämlich früher einen Rüben- oder Gurkenacker oder sowas hatten, dann sind sie da öfter hingefahren, zum ernten, und haben nicht alles auf einmal abgemacht. Da hat man sich dann Reifen einfallen lassen, die schmaler sind, und nicht jedesmal mit ihren breiten Reifen 200 Pflanzen zerdrücken, wenn man über der Acker fährt (also bestimmte Feldfrüchte "pflegt"), oder nach der Saat mal spritzen oder düngen muss.

Diese Felgen sind auch toll dafür - aber eben nur dafür.
Dadurch dass die so schmal und hoch sind, der Reifen (also das Gummi) weniger hoch, als wenn die Felgen klein wären wirken sich Erschütterungen, sagen wir mal "ungünstig" aus.
Kommen Sie noch mit? Also: Ein Komplettrad ist immer ungefähr gleich groß. Wenn die Felge einen großen Durchmesser hat, muss der Reifen ja dementsprechend "weniger hoch" sein, hat man aber eine Felge mit kleinem Durchmesser, hat man, bei gleicher Komplettradgröße, einen wesentlich "höheren" Reifen. Je "mehr" Reifen da ist, umso besser werden Erschütterungen durch den Pneu abgefedert und übertragen sich nicht auf die Felge.
Nun haben diese "Pflegefelgen" die unangenehme Angewohnheit zu reissen, und zwar genau im Lochkranz.
Schauen Sie sich mal dieses Bild genau an:




Da sehen Sie am Hinterrad sechs Muttern rausgucken, womit das Rad festgeschraubt ist. Nun reißt die Felge irgendwann genau zwischen diesen Muttern, der Riss geht dann sozusagen "im Kreis herum".
Nun haben wir die eine Felge schonmal schweißen lassen, das hielt aber nur, bis zur nächsten Waldfahrt, dann ist sie genau wieder an der Schweißnaht gerissen.

Nun hat mir ein alter Fuchs erzählt, dass sie früher Scheiben angeferigt haben, die von unten an die Felge geschweißt wurden, aber dann wird die Felge an der Stelle dicker (klar, ist ja Metall drunter), und die Schrauben schauen nicht mehr so weit raus, d.h., man dreht die Muttern hinterher statt mit sagen wir mal sieben Umdrehungen nur noch mit drei Umdrehungen fest, und es gibt TÜV-Prüfer, die das so bedenklich finden, dass sie einem das Fahren mit sowas untersagen.

Jetzt stellen Sie sich mal vor, Sie fahren durch den Wald, mit zwei Ster Holz Huckepack, Sie fahren über einen dicken Ast, es macht "rack", die Felge bricht ("Heinrich, der Wagen bricht...!"), der Traktor kippt auf dem Bauch - und nu'?
Da kann man Sie nicht so einfach rausziehen, da brauchen Sie ein Ersatzrad, damit Sie wieder aus dem Wald 'rauskommen - - das ist ziemlich "blöd".

Also haben wir schon ewig Ausschau gehalten, nach den "kleineren" Felgen, und jetzt glücklich welche bekommen.

Die Felgen waren ein bisschen rostig, im falschen Rot lackiert, ein paar Schichten Farbe gingen schon ab.
Da muss man dann in die Werkstatt, Reifen 'runtermachen, (die Schläuche waren übrigens schon geflickt, da hab' ich gleich neue bestellt, denn das Drauf- und Runtermachen kostet auch 25 Flocken pro Rad, also will ich da keinen alten Scherbel drin haben, der mir bei nächster Gelegenheit ein neues Loch hat, vor lauter "porös"...), dann kamen die Felgen zu meinem Freund, dem Sandstrahler, da haben wir sie dann gestern geholt, und alles weitere lesen Sie in meinen Kommentaren in den "Kommentaren"...

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit.

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Donnerstag, 26. Juni 2008
Sommer im Wintergarten
Seit das Haus des Ungatten errichtet wurde, war der Wintergarten so eine Art Rumpelkammer, die man nur einmal wöchentlich zum Blumengiessen betrat, und dann auch schnellstmöglich wieder verlies.

Ob meines ständig maladen Rückens stellte ich mir nun am Wochenende folgende Frage: Warte ich, bis gar nichts mehr geht, und kaufe mir dann einen von diesen flinken Elektrorollstühlen mit Alufelgen und Sportsitz , oder rette ich mal, was zu retten ist, und zwar JETZT?

Ich hab' mich dann für JETZT entschieden, denn das letzte halbe Jahr begann allmorgendlich mit einer Schmerztablette, und ich finde, man kann sich die Leber auch auf viel lustigere Weise zerschiessen.
Da sämtliche Krankengymnastiken im letzten Vierteljahrhundert herzlich wenig gebracht haben, Massagen aber selbst für Privatpatienten bedeuten, dass man stundenlang bei irgendwelchen Orthopäden für ein Rezept 'rumsitzen muss, und sie alle halbe Jahr "was ganz revolutionär Neues" an einem ausprobieren wollen, oder einen quälen, indem sie ständig dieses Fango (igitt!) mit auf das Reschbekt schreiben, bleibt fast nur, die Massagen aus eigener Tasche zu bezahlen, oder sich gleich einen Hausmasseur zu halten.

Ich habe dann mal kurz im Kopf überschlagen, was mich so ein Knilch im Jahr wohl kostet, überlegt, wo wir den den Rest des Tages, wenn er uns gerade nicht massiert, aufheben unterbringen könnten, und den Plan ziemlich schnell verworfen.

Stattdessen sind der Ungatte und ich am späten Freitag Nachmittag in ein Möbelhaus gezischt, und haben uns von einer Reihe von Massagesesseln durch"streichen", -"walken", -"kneten", -"klopfen" und -"shiatsuen" lassen.

Das richtige Modell war schnell gefunden, es gibt von dem Hersteller nur "Mini-" und "XL-"Modelle, und da der Ungatte und ich beide unter einsfünfundsiebzig sind...

Nun hätte man diesen Sessel (6-8 Wochen Lieferzeit) einfach nur in schwarz (Ungatte) oder antikbraun (Petersilie) bestellen zu brauchen - aber dann hätte man ja 6 bis 8 Wochen warten müssen, und im Warten bin ich nicht besonders gut.
Den Aussteller (mit zwar voller 5-Jahres-Garantie und ohne erkennbare Schäden) gab's sofort, allerdings nur in "Mango" (für männliche Mitleser, die bekanntlich nur 14 Farben kennen: Das ist ein orangenes Gelb), und ich sagte, was jeder vernünftige Mensch zu einem Monster von Sessel in "Mango" nur sagen kann: "NIEMALS !!!"

Der Ungatte redete dann auf mich ein, dass das doch Blödsinn sei, das Doppelte auszugeben, "bloß wegen der Farbe", der Sessel sei gar nicht "orangsch", sondern "braun", es gäber weitaus schlimmere Farben, und als alles nichts half, sagte er: "Mach' grad' was Du willst, ist sowieso DEIN Geld, ich will Dir da nix aufschwätzen, dann bestell' mal, damit er Ende August auch kommt, Dein Sessel."

"Ende August" - diese Worte wirkten magisch.
Ich also mit dem Stoffmuster Farblederlappen erstmal ans Tageslicht, dann der Verkäuferin das Ledermuster bis Samstag früh abgeschwätzt, ich müsse das zu Hause, in "meinem" Licht sehen.
Schon auf der Heimfahrt ("Ende August...!") fand ich die Farbe gar nicht so "Mango", sondern mehr "Terracotta", und "Terracotta" ist im Gegensatz zu "Mango" keine schnepfige Modefarbe, sondern fast schon ein klassischer Erdton... ("Ende Au-gu-hust...!"), und ein klassischer Erdton verträgt sich ja fast mit allem, vor allem JETZT schon, und nicht erst "Ende August".

Am Samstag haben wir dann den Sessel geholt, zu halben Preis von "normal", von der anderen Hälfte hab' ich mir jetzt die schönen Gartenmöbel bestellt, um die ich schon seit zwei Jahren herumscharwenzele, mit Tischplatte aus Granit, und so.

(Oder sollte man vielleicht doch erst mit 60 daran denken, sich das Leben langsam mal einzurichten, wie man es wirklich haben will?)

Als der Sessel dann da war, war die Preisfrage natürlich "Wohin damit?", denn diese Dinger sind nicht gerade zierlich.
Also habe ich kurzentschlossen den Wintergarten entrümpelt, diese Woche noch zwei Regale mit Tür im schwedischen Möbelhaus um die Ecke besorgt, und jetzt brauche ich, als Kür, noch einen Sekretär, aber auch der wird sich irgendwann finden, denn derzeit blogge ich von einem seltsamen quadratischen Allzwecktisch aus, und das ist kein Zustand, auf die Dauer.

Und seit dieser Woche lebe ich nun, mit Frau F., im Wintergarten, wir sind sozusagen in den kleinsten Raum (Speisekammer ausgenommen) des Hauses umgesiedelt, und habe hier unsere Sommerresidenz eröffnet.

Und dann dachte ich an meine Oma, die sagte immer, man könne aus allem was Gutes machen, und wenn nicht, könnte man es zumindest versuchen, und so habe ich beschlossen, den potthässlichen Mangosessel fortan "bildhübsch mediterran" zu finden.

(Bildmaterial will ich Ihnen selbstverständlich nicht vorenthalten, das dann aber in den Kommentaren.)

Das Beste ist aber: Ich hab' jetzt schon drei Nächte lang fast fünf Stunden am Stück schlafen können und schon drei Tage keine Schmerzmittel mehr eingeworfen.

Es hat sich also schonmal gelohnt.

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Mittwoch, 14. Mai 2008
Da leg' ich mich doch lieber hin...
Eigentlich wollte ich ja heute fleissig sein, im Garten und so.

Aber dann dieser Empfang auf der Couch:











Was soll's - ich leg' mich einfach 'n Stündchen dazu...

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