Freitag, 13. Juli 2007
No sugar,
keine Kekse,
wenig Kaffee,
und der Sekt geht auch langsam zur Neige.

Ich glaub', ich fahr' nächste Woche mal nach Frankreich...

Kaffeefahrt
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Mittwoch, 30. Mai 2007
Vorfreude



Noch dreimal schlafen...*

Ich hoffe ja, ein wenig Ludwig-Shopping betreiben zu können. Zum Besipiel bräuchte ich dringend eine passende Sitzbank. Meine ist schwarz statt blau, total durchgerostet, das Holz ist morsch und außerdem sind die Abmessungen falsch, weil die von einem alten McCormick stammt. Da lohnt nicht mal mehr das Ausbessern.


...diesmal mit Sonderschau "Holz mache"...!!!
Das ist oberprächtig, da sieht man allerhand Spalter und alte Geräte im Einsatz, darauf freu' ich mich jetzt schon fast ein Jahr lang, und ich werde selbstredend meine Kamera mitnehmen, vielleicht kann man da hinterher eine lehrreiche Bildergeschichte daraus basteln.



* Man muss auf der Seite auf das Logo klicken

Kaffeefahrt
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Sonntag, 27. Mai 2007
Wenn die Soldaten...
Wenn Soldaten verschiedener Nationen zusammentreffen, findet dies meist im Rahmen unerquicklicher Kriegshandlungen statt. In der Regel treffen einige aufeinander, und etwas später verlassen einige wenigere den Ort des Zusammentreffens wieder.
Treffen Soldaten verschiedener Provenienz allerdings im Frieden aufeinander, läuft die Verständigung wohl meist feucht-fröhlich ab - Alkoholkonsum braucht keine Vokabeln und kennt keine Grenzen.

In den meisten Fällen dürfte das Ergebnis ein (für allen Seiten) vergänglicher Kopfschmerz sein.

In ganz seltenen Fällen kann man das Ergebnis noch Jahre später bewundern, und noch seltener ist das ganze in Stein dokumentiert.
Für die Ewigkeit, als "Mahnmal".

Guckstu hier:






Jetzt guckstu total besoffenes Ergebnis nordatlantischer Bündnisgärtner:






...konnte wohl keiner mehr so richtig geradeausgucken, nach der "Pflanzung"...

Merke: Auch in Friedenszeiten kann durch die Handlungen von Militärs erhöhte Umfallgefahr ausgehen!

Kaffeefahrt
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Montag, 7. Mai 2007
Fröhliche Pfalz
Es ist ja nur ein Katzensprung in die Pfalz.
Und: Es lohnt.
1xSpargel, Kartoffeln und Schinken,
1x Spanferkel, Pommes und Salat,
1 Weinschorle groß, süß,
1 Rieslingschorle klein, sauer
1 Cappuccino
1 Eimer Kaffee Bailey's
1 Schnaps
2 Likörchen

unter 30 EUR.

Aber es lohnt auch so.
Geinsheim hat Wengert, zwischen denen man toll 'rumspazieren kann, sehr schöne alte Fachwerkhäuser und eine phänomenale Kirche, so "handbemalt", und ein Rosettenfenster, das dem Strasbourger Münster Konkurrenz macht. Größentechnisch, zumindest.
Außerdem kam ich in den unfreiwilligen Genuss eines Blaskonzerts einer Feuerwehrkappelle.
Oh, Donna Clara!

Auch wenn ich mir fünf Blasen an die Füße gelaufen habe - das war's Wert!

Kaffeefahrt
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Freitag, 4. Mai 2007
Traktorwerkstatt in Franken
Es gibt eine Werkstatt, da hat man vor 40 Jahre angefangen, den Papierkram auf einem Schreibtisch zu stapeln.
Als der Schreibtisch voll war, machte man auf dem Boden weiter.
Als der voll war, kaufte man einen neuen Schreibtisch und stellte ihn in ein anderes "Büro".
Das Haus ist ungefähr von 1899 und die Tapeten auch.
Überall führen knarzende Holztreppen hoch, und man weiß nicht, ob sie so lange halten werden, daß sie auch wieder 'runter führen.
Wenn man nach einem Ersatzteil fragt, verschwindet der freundliche kleine Mann (das sind zwei oder drei Brüder: ein Chef, ein Freundlicher und ein Arbeitsamer - von dem ich eben nicht genau weiß, ob er auch verbrüdert ist) im Büro (nicht im Lager!) und kommt genau mit der Dichtung zurück, die Du brauchst.
Er macht das irgendwie magisch, denn im Büro gibt's eigentlich nur Papier, aber bei meinen letzten Besuchen hat er das immer so gemacht, und immer kommt er mit genau dem Teil zurück.
Wenn Du eine Frage hast, wirst Du in das Büro gebeten.
Dann greift der freundliche kleine Zauberer blind in ein Regal (da stehen lauter Ordner), greift einen Sammler 'raus, blättert nach ganz hinten - und dort liegt das Merkblatt von 1963, als der Hersteller für Deinen Traktor mal eine Umrüstaktion angeboten hat.

Wenn er ein Teil nicht hat, kann er es "besorjen".
Das dauert immer "14 Daage".
Irgendwie sind die noch nicht 'rum, seit November, in Franken gehen die Uhren wohl anders.
Er hat jetzt schon vier mal meinen Namen notiert, und versprochen, zurückzurufen. Aber Telefon - so moderner Schnickschnack, da machen die Zauberer einen Bogen drum. Als ich neulich dort war, war die Staubschicht auf dem Telefon mindesten 2 Monate dick. Die gehen auch nicht 'ran, wenn Du anrufst.
Aber man kann ja hinfahren.
Sind nur 136 km. Und dann nehmen sie sich immer Zeit.

Wir habe neulich überlegt, was wohl passieren würde, wenn man denen eine Sekretärin schicken würde, irgendso einen jungen Hüpfer, Anfang 50. Mit PC-Kenntnissen.
Nein, haben wir befunden, das Telefon "daugt" ja schon nix, das klingelt immer bloß.
Wozu gibt's "Guugelschreiber"?

Kaffeefahrt
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Dienstag, 9. Januar 2007
Westfalen
Westfalen ist...naja...irgendwie "westfälisch".
Gerade noch fährst Du durch's Waldeckerland, wo für unsereins alles ganz normal ist, plötzlich, zwo Kilometer später, verstehst Du die Ortsschilder nicht mehr.
Komisch, ich bin der Bundesstraße weiter gefolgt, die übrigens in Westfalen ohne Vorwarnung und Umleitungsschild lapidar nach 800m endet.
Sieh selber zu.
Irgendwo, Mitten auf dieser Bundesstraße, muß ein Dimensionstor gewesen sein.
Glaubst Du nicht?
Fahr' mal hin!
Eben redet noch jeder verständlich, auf einmal kannst Du kaum noch kommunizieren.
Noch sowas seltsames: Nach Westfalen "gerät" man ohne Hinweis. Als ob der Reisende das besser nicht weiß.
Als ich aus BaWü nach Hessen gefahren bin, sagte ein Schild: "Jetzetlesodeledeswarsdann Baaade-Württeberg". Dann sagte ein Schild: "Hallo in Hessen". Sehr viel später sagte ein Schild: "Tschüss in Hessen" - und in Westfalen?
Kein Schild!
Du erfährst nicht mal, wo Du gerade bist.
Tschüss Hessen - willkommen im Nirvana?!
Die Ortsnamen haben entweder vier oder achtundvierzig Buchstaben.

Aber nett sind sie, die Westfalen.
Sehr gastfreundlich.
Sie bieten Dir sofort eine Tasse von ihrem Kaffee und ihr Klo zum Pipimachen an.
Größere Äcker haben sie, und deshalb brauchen sie auch größere Traktoren.
Es gibt anscheinend zwei Sorten von Westfalen: Die, die auch nach mehrfacher Aufforderung nicht reden, und die, die auch nach mehrfacher Aufforderung nicht aufhören, zu reden.
Die zweiten sind mir lieber.
Ich hatte Glück - da wo ich hin mußte, waren solche.

Und da wo ich war, in Westfalen, da haben sie zwar wenig Schilder.
Aber dafür hatten sie ein ganz tolles Schild.
Ein Straßenschild.
Darauf stand:
"Petersilienstraße"

Ich glaube, ich muß da nochmal hin, wenn's dunkel ist...

Kaffeefahrt
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