Sonntag, 25. März 2007
Die nächste, bitte...
Liegt das am Alter?
Meine Freundinnen trennen sich gerade alle von Ihren Männern oder lassen sich gleich ganz scheiden.
Gestern traf ich meine Schulfreundin C. zufällig auf der Strasse.
Lange nicht gesehen, sie wohnt jetzt in N. und zieht demnächst mit ihrem Freund zusammen, Scheidung hoffentlich bald, dem Pferd geht's gut.

So 'ne Ehe - die hält nicht wirklich länger als zehn, zwölf Jahre, oder?

Lohnt sich das eigentlich, für so 'nen kurzen Zeitraum 'nen anderen Namen anzunehmen?
Vor allem, wenn man Jahrzehnte lang Zeit hatte, den eigenen endlich zu lernen?

Muss ich mir Sorgen machen, weil die alle schon bei "Ich will nicht mehr" sind, während ich noch nie "Ich will.." gesagt hab'?

Oder soll ich mich einfach freuen, über die gesparte Rennerei auf Ämter, Names-Hin-, und Hergerdöhns, gesparten Streit um das Sorgerecht für die Katze und gespartes Geld, was ich keinem Anwalt in den Rachen geworfen hab?

Wildwuchs
... guten Rat geben

 
Lass Dein Gefühl in dem Fall Dir "sagen",wo es langgehen soll.Eine Garantie für ein gutes Gelingen einer Ehe wird das zwar auch nicht sein,aber niemals jemand heiraten,bei dem man auch nur die kleinsten Gefühlszweifel hat.Und die kann man rückblickend für das allererste Zusammentreffen zweier Menschen nochmal Revue passieren lassen.....wie war das da?Dieser klitzekleine Wimpernschlag der Zeit,als man sich sah? Gab es auch nur ein winziges Nein?
Dann besser nicht,nach meiner Erfahrung.

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SIe machen das schon richtig, Frau Petersilie.
Das mit dem Heiraten macht wirklich nur SInn, um kleine Monster abzusichern..

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Einfach freuen.

Und sich nicht von den wiederkehrenden Fragen, warum Sie noch immer nicht geehelicht haben, irritieren lassen. Das sind alles nur konservative Spießer.

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Warum ist denn dieser Papierwisch so wichtig? Man kann sich auch nach 15 Jahren Beziehung trennen. Weiss ich aus Erfahrung und soll ich dir was sagen? Es fühlt sich mehr oder minder genauso beschissen an. Und meinen Kater, den ich sehr liebte, hat sie jetzt.

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Ja, das ist ein Vorteil, ohne Papier.
Da muß man dem anderen nicht das Haustier überlassen, was man schon Jahre länger kannte, als ihn.
Und man frau ist nicht unterhaltspflichtig.

Und Trennungen sind sowieso nie lustig, aber ohne "Diplom" kann man wenigstens selbst entscheiden, wie und wann man sich trennen will. Ohne die Erlaubnis und die Fristen von Vater Staat.

Eine Freundin von mir sagt immer:"Wer 40 ist und noch nicht mal verheiratet (war)..."
Sowas irritiert ungemein, vor allem, wenn einem plötzlich alle damit kommen...

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Ach ja...
Das wird wahrlich jeder für sich selbst entscheiden müssen. Wir haben uns damals aktiv dafür entschieden - und natürlich läuft auch hier nicht immer alles glatt. Aber im Mai (wann sonst....?) sind wir jetzt dreizehn Jahre lang verheiratet. Als ich mir neulich meinen Mann so anschaute, kam mir ganz spontan der Gedanke, dass das Schlimmste für mich wäre, diesen Mann zu "verlieren" (im Sinne von Sterben). Und ja, ich würde ihn wieder heiraten. Weil er alle meine Macken akzeptiert. Ohne wenn und aber. Nicht nur deswegen - aber auch.
Trennungen tun weh - ob man verheiratet ist oder nicht. Nur geht es ohne Trauschein wahrscheinlich etwas unproblematischer.
Gedanken würde ich mir nicht machen. Einfach dem Herzen und dem Gefühl folgen.
Stimmt dann schon....

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Ob sich ein Namenswechsel *lohnt* hängt von der Höhe des Zugewinns ab. Und außerdem kann doch jeder seinen eigenen Namen behalten oder sich und der Umwelt gar die Freude eines Doppelnamens gönnen!

Zwar finden Trennungen doch immer wieder statt, aber so um die Lebensmitte sicherlich gehäuft. Und die 40 mit ihren schwindenden Wahlfreiheiten ist ein verdammt schwieriges Alter (ähnlich der Pubertät) für beiderlei Geschlecht, wie ich (der Esel nennt sich hier einfach mal zuerst) und Ralf nebst seinem Freund und Oli, der eine Vasektomie hat machen lassen, um die Folgen wohl besser kalkulieren zu können, Dir ganz aufrichtig versichern können. Alle anderen sehen auch gelangweilt aus und flüchten sich in was weiß ich für Dinge.

Zweifel sollten auf jeden Fall ernst genommen werden. Und nicht versäumen, ihnen auf den Grund zu gehen!

Es ist ja auch wirklich zu leicht mit dem Scheiden und Trennen und jeder geht jetzt seine eigenen Wege. Wozu sich persönlich einschränken, wenn man gerade so schön auf dem Egotripp ist und die Fehler beim anderen sucht und findet! und wozu mal über den Tellerrand schauen und sich aus der eigenen Bequemlichkeitszone verdrängen lassen, sich abnabeln, auf eigenen Beinen stehen und das eigene Leben nach eigenen Maßstäben leben. Es kostet eine Menge, eine Beziehung durchzuhalten, gemeinsam oder getrennt zu reifen und dem anderen auch mal Zeit geben, eine Entwicklung mitzunachen oder halt auch nicht. Daran scheitert es dann und dann kommen die Zweifel wieder. Erst findet man den anderen doch so toll männlich oder weiblich und merkt dann, dass man vielleicht doch nicht so drauf steht, wenn man das wahre Gesicht mit allen Konsequenzen sieht. Habe ich *das* wirklich nicht gewußt? Soll mir das jetzt leid tun? Nö, sagt die Scheidungsanwältin, niemand muß sich auf so etwas einlassen, selber schuld, haste doch vorher gewußt. Das ist alles freiwillig!

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So wie ich das hier lese, scheint "heiraten" für Frauen vorwiegend eine Herzenssache zu sein, während Männer darin irgendeine bürokratische Formalie sehen.

Ist das so, oder sind die bisherigen Statements noch nicht repräsentativ genug?

(Ich wart' mal, ob noch jemand anderes was sagt...)

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Wir kannten uns gerade mal
ein knappes Vierteljahr, als wir beschlossen, zu heiraten. Kinder waren damals noch nicht im Spiel. Es war eine reine Herzenssache. Ich wusste nicht einmal, dass er Vollzeitlandwirt ist!!!

Wir haben weder vorher zusammen gewohnt, noch uns regelmäßig gesehen, da wir 130 km auseinander gelebt haben. Ich in einer WG mit zwei Studenten und er zu Hause in seinem Jugendzimmer (in dem stand sogar noch ein alter Kleiderschrank für die Wintermäntel etc.)

Ich habe seinen Namen angenommen, da der Hof schon seit 150 Jahren denselben Namen hat.

Ob mein Statement nun repräsentativ ist glaube ich nicht. Wer heiratet heutzutage noch auf einen Bauernhof??? ;-)

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Schau doch mal hier nach...

und (leicht abegeändert) aus der deutschen Enzyklopädie: Im allgemeinen ist man am toten Punkt angelangt, wenn ohne besondere Anstrengungen und Bemühungen keine weitere Leistungsverbesserung erreicht werden kann. Am bekanntesten ist das Auftreten des Toten Punktes bei Ausdauersportlern wie Mittelstreckenläufer und Ehepaaren

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@Pommesrot

Beschlossen zu heiraten hab' ich auch schon sehr oft.
Ich bin aber nie dazu gekommen ;-)


@Waldfrau
Soll das heißen, daß das "Durchleiden" der Hochzeit als "besondere Bemühung, die der Leistungsverbesserung der Beziehung" dienen soll, zu verstehen ist?

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Hihi.
Diese Frage kannst wirklich nur du selbst beantworten.

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Du glaubst doch wohl nicht, daß ich extra heirate, um das herauszufinden?

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Ach wissen Sie Ehe, Ehe? Wer sich da nicht traut auch auch mal Nein zu sagen ist doch selber schuld, denn so eine Ehe ist doch immer eine wie man in Bayern so schön sagt blääde Gschicht. Meine Meinung seit je her – die von den leidigen Erfahrungen von durchaus allen Freunden und Bekannten, die sich das antaten/antun immer wieder aufs Neue bestätigt wird. Einzige Ausnahme: Die moderne Ehe sozusagen als Inneneinrichtung eines mittelständischen Familienbetriebes. Da funktoniert sie noch. Dafür ist sie wohl auch seinerzeit erfunden worden, da hat sie offenbar wirklich Sinn. Aber sonst? Mir sind da die ursächlichen Motive wirklich schleierhaft. Warum tut man sich das an? Aus Masochismus? Sadismus? Weil alles ohnehin so sinnlos und egal geworden ist? Ganz ehrlich. Sobald ich Ehewillige sehe, stehe ich vor einem Rätsel.
Ach so, genau noch was. Hab mich bei Ihnen gestern noch unter Ihrem Kommentar mit einem kleinen Sreifzug für die Klarstellung der Hosenfrage, Stichwort schwarz/blau bedanken müssen. Nur so als Info, hier einfach ins Gemüsebeet gestreut. Hat mich gefreut, auf Wiederschaun.

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Nett, daß Sie vorbeigeschaut haben.
Sie haben da tolle Erinnerungen geweckt.
Aber das lesen Sie bei sich selbst... :-)

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Also,
ich bin ja durchaus für die Ehe. Hängt zwar immer vom Einzelfall ab, aber es kann wirklich gute Gründe DAFÜR geben.
Und damit meine ich nicht so einen Käu, wie, dass eine Ehe "das Band zwischen den Partnern" ist. Was soll ich mich erst gegenseitig aneinander festketten, wenn ich die Schere, zum Durchtrennen des Bandes, gleich mitgeliefert kriege und unterm Strich bei gescheiterter Ehe eben nur die Kosten des Bandes zusätzlich habe, statt gleich darauf verzichtet zu haben.
Auch macht eine Ehe eine Beziehung nicht haltbarer - zumindest fände ich es dann ziemlich gruselig. Oder willst Du gerne auf Dauer mit jemandem zusammen sein, der eigentlich gar nicht mehr will, aber nicht weg kann, weil ihn die "Ehe" (finanzielle oder moralische Bedenken) hindert?
Nein, ich meine richtig handfeste Gründe. Wenn man z.B. einen dieser gesellschaftlich heiß begehrten Promi-Junggesellen ergattert hat, ja Mensch, da MUSS man doch heiraten, wie sonst könnte man allen gescheiterten Vorgängerinnen einen dickes "Ätsch" samt virtuell rausgestreckter Zunge entgegenschleudern?

Oder wenn man jetzt schon spürt, dass man auf Dauer nicht wirklich Lust hat, sich bis zur Rente mit 67 oder später abzurackern. Da ist so eine Ehe eine ziemlich geniale Idee. Frau bekommt noch fix 1-2 Kinder und dann ist sie durch - was meinste wohl warum so viele Frauen so laut dagegen tuten, wenn es um Kinderkrippenplätze geht. Teufel, wie schrecklich die Vorstellung, dass man jetzt schon eine Frau mit Kleinkindern zwingen könnte, wieder arbeiten zu gehen. Ich meine, da bringt dann doch die ganze Ehenummer nix mehr. Unverschämtheit!

Und selbst wenn die Frau wieder arbeiten geht - wenn sie den richtigen Mann geehelicht hat, dann steht er wenigstens für eine lebenslange zusätzliche Gehaltserhöhung, denn schließlich kann man von einer geschiedenen Sekretärin, die mal fünf Jahre lang Frau Direktor war, nicht mehr erwarten, vom Gehalt einer Sekretärin zu leben. Iieeh bewahre. Masseur, Gärtner und Ferienhaus muss dann mindestens drin sein.

Aber nicht nur für Frauen kann eine Ehe sinnvoll sein. Auch Männer können davon profitieren. Unter Umständen ist so eine Ehefrau - je nach Anspruch, den mann hat, durchaus preiswerter als die Kombination aus einzeln bezahlten Dienstleistungen. Haushälterin, Kindermädchen, Innenarchitektin und Geliebte können sich gewaltig aufsummieren, eine Ehefrau bringt dabei noch zusätzlich den Splittingvorteil mit in die Ehe - also, das kann sich wirklich rechnen.

Wenn Du allerdings diese Gründe nicht hast, dann brauchst Du auch nicht zu heiraten. Wofür soll das denn dann gut sein?
Selbst wenn man Kinder produziert, ist eine Ehe der Eltern überflüssig - "uneheliche" Kinder sind seit ein paar Jahren den "ehelichen" gesetzlich vollkommen gleichgestellt, absichern muss man Kinder also nicht mehr - nur noch sich selber. Und genau das muss man eben vorher entscheiden, ob man das braucht: Dass man bei gescheiterter Beziehung den Expartner weiter schröpfen kann.
Also, ich brauche das nicht, mir steht da mein Stolz im Weg, deshalb konnte ich bisher auf eine Ehe auch locker verzichten - aber wer es braucht, nun dem wünsche ich viel Spaß.

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Unverheiratet gibt es gar keine Diskussion, ob die Kinder nach der Mutter heißen.
Das hat was.
Endgültiges.

Hübsch, wenn frau nicht gerade einen total bescheuerten Namen hat...

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Doch
die Diskussion kann es trotzdem geben.
Irgendwas ist da auch im Namensrecht geändert worden aber auf alle Fälle können die Kinder selber beantragen, dass sie den Namen des Vaters bekommen, wenn sie dringend wollen. Wie alt sie sein müssen, um diesen Antrag zu stellen, weiß ich nicht, da hier derzeit keines meiner Kinder den Namen des Vaters anstrebt, (was soll man schließlich mit einem Namen, den niemand auf Anhieb buchstabieren kann?), der Große will aber des Vaters österreichische Staatsbürgerschaft (weil er dann kein Problem mit der deutschen Wehrpflicht hier hat), und das wird jetzt irgendwann demnächst mal von den beiden veranlasst/beantragt.
Ich denke aber, das ist ein echter Vorteil, den uneheliche Bastards da vor ehelichen Durchschnittskindern haben, die ehelichen dürfen ihren Nachnamen nämlich nicht selber wählen, sondern müssen mit der Wahl dr Eltern leben.

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Okay,
aber ich kenne nicht wirklich viele Säuglinge, die diesen Antrag stellen - stell' Dir mal vor, was da schon alleine aufgrund der derzeitig kursierenden Vornamen los sein müsste (wie ich meine, oft gar nicht zu Unrecht...)

Wenigstens können "Bastarde", wie Du sie so schön nennst, hinterher also noch ihren Nachnamen beeinflussen.
Und offensichtlich auch ihre Staatsbürgerschaft, allerdings weiß ich nicht, wie sich das bei ehelichen Kindern verhält.

Und soweit ich weiß können uneheliche Kinder auch von Anfang an den Nachnamen des Vater führen, wenn die Eltern das so wollen. Meines Wissens gibt es da aber keine Möglichkeit, die Mutter dazu zu zwingen, wenn sie das nicht will.

Das meinte ich mit "keine Diskussion"...

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Ja,
ich glaube auch gehört/gelesen zu haben, dass Bastarde gleich von Anfang an den väterlichen Nachnamen führen dürfen - aber wie das geht, was die Mutter dazu zu sagen hat und ob bzw. wie oder was der Vater noch entscheiden darf, entzieht sich gründlich meiner Kenntnis, denn das war wie gesagt bei uns kein Thema.
Wie man darüber allerdings streiten könnte, ist mir noch schleierhafter, denn von mir aus könnten die Kinder gerne wie der Vater heißen, wenn ihm das so wichtig ist.
Wenn ihm das so wichtig ist, dann wird er ja auch gerne dafür bezahlen. So eine hübsche Ausbildungsversicherung für das Kind (vorzusgweise als Einmalzahlung und fällig, wenn das Kind 18 wird), hilft dem Kind sicherlich über jede Namensunart hinwegzusehen - und spätestens wenn es 18 ist, kann es ja auch selber entscheiden, wie es künftig gerne heißen möchte.

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