Samstag, 22. Dezember 2007
Weihnachtswünsche
Frau Lachkatze warf mir diesen Wunschstock zu:

3 materielle Wünsche zu Weihnachten?

nächstes Frühjahr einen Kräutergarten anlegen,
dass der Ungatte endlich mal die Pumpe vom Zimmerspringbrunnen anschließt,
einen richtig gut gemischten Manhattan.
...und vielleicht dieses Silberbesteck hartversilberte Besteck von WMF...

3 Menschen, die von Dir ein Weihnachtsgeschenk erhalten?

Der Unschwager,
der Unschwiegervater,
die Unschwiegermutter

3 Menschen, mit denen ich gerne Weihnachten feiern würde?

Vorab: In "würde" steckt für mich sowas hypothetisches drin, so dass ich diejenigen, mit denen ich tatsächlich Weihnachten verbringe, mal ausnehme, denn mit denen tue ich ja wirklich, und "würde" nicht bloß...

Mein Vater,
Die Queen,
mein Neffe Raymond West ;-)

3 Menschen, die von mir dieses Stöckchen erhalten?
Frau Rosey,
Herr Mikelbower,
Herr Alumitnieten

aufgelesen
... guten Rat geben

 
So ein Besteckkoffer lässt sich im übrigen ganz hervorragend zu einem Bastelkoffer umfunktionieren.

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Nur, dass man Besteck eben braucht.

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ich kenne genug Leute, die benutzen Besteck zum Basteln. Zumindest sieht das so aus, wenn ich sie damit rumfuhrwerken sehe.

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Danke für den Hinweis; ich werde bei Gelegenheit mal fragen, ob das eine Bastelstunde sein soll...

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Eben, das Besteck braucht man. Und daher ist es völlig unpraktisch, es in dem dazugehörigen Koffer aufzubewahren.
Das gute Besteck meiner Eltern beispielsweise wohnt in solch einem Koffer. Ich nehme inzwischen Abstand davon, es zu gebrauchen. Stattdessen greife ich lieber zum freundlich gemischten und in die Küchenschublade einsortierten Alltagsbesteck. Denn für das Gute muss zunächst der Schlüssel der richtigen Sideboardtür von einer anderen Tür herausgenommen werden, um die Tür, hinter der sich der Koffer befindet, entriegeln zu können. Das Öffnen der Tür gewährt einen freien Blick auf den Koffer, nicht jedoch die Möglichkeit, ihn gebrauchsfertig aufzuklappen. Zur ungehinderten Besteckentnahme wird der Koffer heraus und oben auf das Sideboard gehoben. Ich klappe ihn auf, kann einem kurzes Streichen über den dunkelgrünen Flor des mit künstlichem Samt ausgekleideten Innenlebens nicht widerstehen und schon halte ich eine Gabel, ein Löffelchen oder was auch immer in der Hand.

Also, in der Zeit wär doch schnell mal was nettes gebastelt.

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Der Ungatte und ich haben da ja Abhilfe geschaffen: Wir haben uns (zu Weihnachten, oder vielleicht auch "stattdessen"...) ein Esszimmerhighboard und einen Esstisch geleistet.

Da die Möbel sowieso komplett nach unseren Angaben gefertigt wurden, haben wir in weiser Voraussicht gleich eine Besteckschublade mit einbauen lassen.

Falls ich mal dieses schöne Besteck geschenkt bekommen sollte... ;-)

Die Türen haben übrigens gar keine Schlüssel, derartige Frickeleien entfallen, weil die Türen magnetisch halten.

Ich brauche dementsprechend auch gar keinen Besteckkoffer, aber dass ich deshalb anfangen müsste, zu basteln..?
Wegschmeißen geht doch schneller!

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Also, ich habe es immer sehr genossen, zu den krabbelmütterlichen Bastelabenden mit diesem silberfarbenen Köfferchen aufzutauchen und mich dadurch deutlich von den Jutetaschen-Mammis abzuheben. Außerdem war deren Bastelgut durch die unprofessionelle Aufbewahrungsmethode auch immer weitaus verknickter als meins.

Das Wegschmeißen, Frau Petersilie, sollte gut bedacht sein. An anderer Stelle las ich hier von 700 Dingen, die Sie beim Wäsche waschen und aufhängen behindern. Das ein oder andere Teil wäre sicher ganz hervorragend aufgehoben in solch einem Behältnis.

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Wir kommen dem Problem schon näher: Während ich nämlich in allererster Linie "Jäger der (im Haushalt) verlorenen Schätze" bin, handelt es sich beim Ungatten um einen Sammler, der mühelos jedes Eichhörnchen und jeden Hamster in den Schatten stellt.

Wo andere einen Staubsauger kaufen, kauft der Ungatte gleich zwei - einer wird als Ersatzteilspender "auf Halde" gelegt.
Solche und andere "Vorräte" behindern mich beim Wäscheaufhängen.
Nun werden Sie mir aber nicht erzählen wollen, dass ich in so einen Besteckkoffer mühelos einen Hilti Schlagbohrer oder einen Staubsauger 'reintun kann, oder?!
Im Gegenteil: Jedes Objekt, dessen Verweildauer ich in diesem Tempel der Bevorratung für alle Eventualitäten in diesem trauten Heim verkürzen kann, alles was in irgendeiner Form entbehrlich ist, was nicht nach noch mehr Stauraum schreit, alles was ich entsorgen kann, bevor der Hohepriester des Aufhebens mein innig geliebter Ungatte darin noch schnell einen möglichen Nutzen oder zweckfremden Zweck "für später" darin sieht, fliegt bei mir radikal in die grüne Tonne auf den Altar des Recyclings.

Ich selbst hebe schon genügend Scheiß unnützen Plunder auf, nur nichts dazukommen lassen!
Man muss schließlich zwischen all dem Kram noch Platz zum Wohnen finden.

Voll Mitleid und Bestürzung lese ich von den Jutetaschenmammis. Beileid.
Nun, eine spätere Mutterschaft wird zwar in meinem Fall immer unwahrscheinlicher (aber: Mann weiß ja nie!), jedoch lehne ich spätere Bastelnachmittage in jedem Fall jetzt schon mal kategorisch ab, und weise sie in das Land der Legenden, wo Rote Beete ein Genuss ist...

Lustiger Bäumefällabend, "Brennholzmachen für Groß und Klein", kurze Einweisung in die Handhabe eines Luftgewehrs, Tapezieren für Kinder, irgendwas mit Raub- oder Reittieren - mit Widerwillen Sockenstopfen, Topflappenhäkeln oder Pulloverstricken, all das, von mir aus, aber niemals, ich betone: niemals die Drei Bösen B (Backen, Basteln, Body-irgendwas).

Wenn ich Bastelgelüste habe, mache ich das Katzenklo sauber, danach hab' ich genug von Dekosand und diesem Granulatzeugs. Alleine schon der Gedanke, mit Bastelkram durch die Gegend zu moppern, verursacht mir eine Gänsehaut. Da fahr' ich doch lieber mit dem Traktor meine Kettensäge spazieren.

Basteleien in allen Ehren, aber in dieser Hinsicht "desinfiziere" ich dieses Heim bereits seit über vier Jahren (ich wusste vorher gar nicht, was für zweckfreie Häßlichkeiten man generell so aufheben kann, und an was so ein Window-Color-Gedöhns alles festbappen kann).

Sollte ich tatsächlich so'n Besteck erwerben (demnächst) schicke ich Ihnen gerne die Schachtel zu - dann ist sie nämlich weg, und Sie können sie verbasteln, darin Schnickschnack knickfrei verstauen, oder sie einfach platzraubend irgendwo hinstellen.

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Oh, ich bitte darum. Fein, fein, das wird ein schönes nachweihnachtliches Präsent. Und so praktisch, da der Erstbastelkoffer längst aus allen Nähten platzt.

Haben Sie es schon bemerkt? Ich bin eine Nix-Wegschmeißen-Könnerin.

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Also gut.
Vorausgesetzt, ich bekomme dieses Geschenk auch. Wahrscheinlicher ist, dass ich mir das in den nächsten Monaten mal selber schenke.

Das soll mich dann aber nicht dran hindern, Ihnen diese Schachtel zukommen zu lassen...

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Oh, ääh, ja? Die Alumitnieten bekommen ein Stöckchen? Scheint ich bin endgültig in Klein-Bloggersdorf aufgenommen? Hmm, wie geht das denn jetzt, gibt's hier ein "Manual" zu? Muss ich euch jetzt alle Siezen? Na mal schauen ob ich das hinbekomme. Danke jedenfalls, fühle mich geehrt (ehrlich!)

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@alumitnieten:
Sie "müssen" gar nichts, Du kannst das halten wie ein Dachdecker: So 'rum, oder so 'rum, völlig egal...

Manual:
Man verweise in seinem eigenen blog per link auf die Herkunft des Stöckchens, beackere die Fragen und werfe es dann ele-galant per link in weitere blogs.

Mit "Ehre" hat das nicht viel zu tun, und für in-KBD-eingeparkt hatte ich Sie längst gehalten, wenn's freut, soll's mich freuen... ;-)

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Man bewirft mich mit Holzstämmen?
Ist mein Brett vorm Kopf nicht bereits totes Holz genug?

Wohl an denn, zum Föste will ich dem Ansinnen halbwegs willfahren ;-)

Einen Besteckkoffer kann man auch gut auf einem Traktor mitnehmen, für das Picknick im Tann...

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Ist da ein Picknickkoffer nicht praktischer, wo außer Besteck noch Teller, Becher , Getränke und Fressalien drin sind?

Im Moment ziehe ich dem heimatlichen Tann übrigens den heimischen Herd vor - mir ist das im Augenblick zu frostig, draußen. Wenngleich ich zugeben muss, dass die zur Schwarzweißphotographie erstarrte Flora derzeit unschlagbar schön ist...

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