Mittwoch, 31. Oktober 2007
Kurzer Prozess
petersilie, 10:59h
"Vor dem Amtsgericht in G. an der J. beginnt heute der Prozess der 51jährigen Grund-und Hauptschullehrerin Roswitha M., gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber, das Land R.-P.
Frau M., die seit 26 Jahren an der Theodor-Heuss-Grund-und-Hauptschule in G. an der J. unterrichtete, war im Februar 2007 vom Land R.-P. gekündigt worden. Ebenso war ihr generell die Befugnis zum Erteilen von Unterricht im Bundesland R.-P. entzogen worden, da ihre Unterrichtsmethoden nicht im Einklang mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland stünden.
Gegen diese Kündigung klagt Roswitha M. nun.
Hintergrund des erwarteten Schauprozesses waren die jahrelangen Zwistigkeiten im Klassenzimmer, zwischen Frau M. und dem Schüler Y.
So hatte Frau M. den Y. mehrfach korrigiert, als er beispielsweise "den Arschloch" statt "dem Arschloch" sagte. Frau M. war es dabei scheinbar egal, dass Sie den Jugendlichen Y. mit derartigen Korrekturen vor der gesamten Klasse in seiner aufkeimenden Männlichkeit demütigte.
Auch Y.s Vater, Herr Y., der bei Frau M. zusammen mit zwei Cousins, zwei Schwagern und einem Schwiegersohn in der Elternsprechstunde vorsprach, vermochte ihr nicht klar zu machen, dass von ihr erwartet werde, dass sie sich in der Klasse für ihr Verhalten bei Y. zu entschuldigen habe.
Nicht einmal die Drohung des Schwiegersohnes Herr C., man werde Frau M. andernfalls "ausräuchern", konnte die aufmüpfige Frau M. zur Vernunft bringen, im Gegenteil: Als zwei Wochen später nachts ein Brandsatz auf Frau M.s Balkon landete, erstatte die Lehrerin auch noch Anzeige gegen Herrn C..
Die Situation im Klassenzimmer eskalierte in den kommenden Monaten und gipfelte darin, dass Frau M. den Y. ein weiteres mal vor der gesamten Klasse durch sprachliche Korrekturen demütigte.
Als ihr Y. mitteilte, dass ihm das "scheissenegal" sein, wie es "richtig heisse", hatte Frau M. die Stirn wortwörtlich zu sagen: "Wer in Deutschland leben will, muss auch Deutsch lernen."
Mitschüler mussten daraufhin den Y. davon abhalten, auf Frau M. mit einem mitgebrachten Springmesser einzustechen.
Ein derartiges Verhalten der Lehrerin kann natürlich nicht ungesühnt bleiben.
Herr Y., der Vater vom Schüler Y., beschwerte sich beim Oberschulamt, das den Fall prompt prüfte.
Zwei Monate später wurde Roswitha M. als "untragbar für den Schuldienst" entlassen, mit der Begründung sie habe wiederholt den Y. durch ihr Verhalten in seiner Ehre gekränkt und ihn damit am Ende so sehr provoziert, dass er geradezu gezwungen war, eine Straftat zu begehen.
Alleine das beherzte Eingreifen von 16 Mitschülern konnte Schlimmeres verhindern.
Darüberhinaus habe Frau M. mit ihrer Äußerung Wer in Deutschland leben will, muss auch Deutsch lernen dem Y. zu verstehen gegeben, dass er, als Person mit Migrationshintergrund, in Deutschland nicht willkommen sei.
Davon distanziert sich das Land R.-P., der Außenminister, der gerade auf einem Amtsbesuch in T. weilte, verlieh seiner tiefer Bestürzung im Namen der Bundesregierung Ausdruck und versprach Subjekte wie Frau M. aus dem Staatsdienst zu entfernen.
Das Land begründete Frau M.s fristlose Entlassung aus dem Schuldienst des weiteren damit, dass Frau M. offensichtlich nicht sensibel genug sei, um auf einzelne kulturelle Gepflogenheiten ihrer Schüler einzugehen. Stattdessen habe sie chauvinistische Deutschtümelei an den Tag gelegt, die man in keinem Falle billigen könne.
Mit Spannung wird nun heute der Ausgang dieses Prozesses erwartet."
Woher ich das habe?
Na, aus den Fingern gesaugt hab' ich mir das.
Sie sagen "sowas gibt's nicht!" ?
Warte Sie's mal ab, das ist bloß eine Frage der Zeit...
Frau M., die seit 26 Jahren an der Theodor-Heuss-Grund-und-Hauptschule in G. an der J. unterrichtete, war im Februar 2007 vom Land R.-P. gekündigt worden. Ebenso war ihr generell die Befugnis zum Erteilen von Unterricht im Bundesland R.-P. entzogen worden, da ihre Unterrichtsmethoden nicht im Einklang mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland stünden.
Gegen diese Kündigung klagt Roswitha M. nun.
Hintergrund des erwarteten Schauprozesses waren die jahrelangen Zwistigkeiten im Klassenzimmer, zwischen Frau M. und dem Schüler Y.
So hatte Frau M. den Y. mehrfach korrigiert, als er beispielsweise "den Arschloch" statt "dem Arschloch" sagte. Frau M. war es dabei scheinbar egal, dass Sie den Jugendlichen Y. mit derartigen Korrekturen vor der gesamten Klasse in seiner aufkeimenden Männlichkeit demütigte.
Auch Y.s Vater, Herr Y., der bei Frau M. zusammen mit zwei Cousins, zwei Schwagern und einem Schwiegersohn in der Elternsprechstunde vorsprach, vermochte ihr nicht klar zu machen, dass von ihr erwartet werde, dass sie sich in der Klasse für ihr Verhalten bei Y. zu entschuldigen habe.
Nicht einmal die Drohung des Schwiegersohnes Herr C., man werde Frau M. andernfalls "ausräuchern", konnte die aufmüpfige Frau M. zur Vernunft bringen, im Gegenteil: Als zwei Wochen später nachts ein Brandsatz auf Frau M.s Balkon landete, erstatte die Lehrerin auch noch Anzeige gegen Herrn C..
Die Situation im Klassenzimmer eskalierte in den kommenden Monaten und gipfelte darin, dass Frau M. den Y. ein weiteres mal vor der gesamten Klasse durch sprachliche Korrekturen demütigte.
Als ihr Y. mitteilte, dass ihm das "scheissenegal" sein, wie es "richtig heisse", hatte Frau M. die Stirn wortwörtlich zu sagen: "Wer in Deutschland leben will, muss auch Deutsch lernen."
Mitschüler mussten daraufhin den Y. davon abhalten, auf Frau M. mit einem mitgebrachten Springmesser einzustechen.
Ein derartiges Verhalten der Lehrerin kann natürlich nicht ungesühnt bleiben.
Herr Y., der Vater vom Schüler Y., beschwerte sich beim Oberschulamt, das den Fall prompt prüfte.
Zwei Monate später wurde Roswitha M. als "untragbar für den Schuldienst" entlassen, mit der Begründung sie habe wiederholt den Y. durch ihr Verhalten in seiner Ehre gekränkt und ihn damit am Ende so sehr provoziert, dass er geradezu gezwungen war, eine Straftat zu begehen.
Alleine das beherzte Eingreifen von 16 Mitschülern konnte Schlimmeres verhindern.
Darüberhinaus habe Frau M. mit ihrer Äußerung Wer in Deutschland leben will, muss auch Deutsch lernen dem Y. zu verstehen gegeben, dass er, als Person mit Migrationshintergrund, in Deutschland nicht willkommen sei.
Davon distanziert sich das Land R.-P., der Außenminister, der gerade auf einem Amtsbesuch in T. weilte, verlieh seiner tiefer Bestürzung im Namen der Bundesregierung Ausdruck und versprach Subjekte wie Frau M. aus dem Staatsdienst zu entfernen.
Das Land begründete Frau M.s fristlose Entlassung aus dem Schuldienst des weiteren damit, dass Frau M. offensichtlich nicht sensibel genug sei, um auf einzelne kulturelle Gepflogenheiten ihrer Schüler einzugehen. Stattdessen habe sie chauvinistische Deutschtümelei an den Tag gelegt, die man in keinem Falle billigen könne.
Mit Spannung wird nun heute der Ausgang dieses Prozesses erwartet."
Woher ich das habe?
Na, aus den Fingern gesaugt hab' ich mir das.
Sie sagen "sowas gibt's nicht!" ?
Warte Sie's mal ab, das ist bloß eine Frage der Zeit...
Landleben 2.0
... guten Rat geben
kuhlumbus,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 11:28
Oh,
da haben Sie Ihren hochsensiblen Finger auf einen der wundesten deutschen Punkte gelegt. Und es liest sich, als wäre es aus dem Gerichtsteil einer großen seriösen Zeitung abgeschrieben (ähm, da fällt mir grad keine ausreichend seriöse ein...). Nur besser formuliert, bei Ihnen. :o)
An diesem Punkt ist Deutschland so verknotet, dass es nicht ohne Explosionen wieder auf einen halbwegs praktikablen Weg gelangen wird ...
An diesem Punkt ist Deutschland so verknotet, dass es nicht ohne Explosionen wieder auf einen halbwegs praktikablen Weg gelangen wird ...
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petersilie,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 19:38
Es fragt sich natürlich (Frau Petersilie), auf welche Art von Explosion wir da zusteuern...
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... guten Rat geben
gorillaschnitzel,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 12:03
chauvinistische Deutschtümelei
Ich finde es nicht schön, dass du darauf auch noch herumreitest.
Ansonsten darf ich mitteilen, dass ich selbst ein Nazi bin. Jawoll. Ein Nazi. Ich erdreistete mich einst, jemandem den Rat zu geben, dass wenn jemand dauerhaft in diesem Land lebe, doch ganz gut daran täte, Deutsch zu lernen, weil er nicht annehmen könne, dassseinetihretwegen 80 Millionen Menschen anfangen, Spanisch zu sprechen. Und nun bin ich ein böser, böser Nazi.
Ach ja: Ich hätte nicht gedacht, dass es so was in Raben-Pürttemberg gibt. Echt nich. In Rachsen-Panhalt vielleicht oder in Recklenburg-Porpommern, aber nicht in Raben-Pürttemberg.
Ich finde es nicht schön, dass du darauf auch noch herumreitest.
Ansonsten darf ich mitteilen, dass ich selbst ein Nazi bin. Jawoll. Ein Nazi. Ich erdreistete mich einst, jemandem den Rat zu geben, dass wenn jemand dauerhaft in diesem Land lebe, doch ganz gut daran täte, Deutsch zu lernen, weil er nicht annehmen könne, dass
Ach ja: Ich hätte nicht gedacht, dass es so was in Raben-Pürttemberg gibt. Echt nich. In Rachsen-Panhalt vielleicht oder in Recklenburg-Porpommern, aber nicht in Raben-Pürttemberg.
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kuhlumbus,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 12:10
Na ja,
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. :o)
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herr chauvi,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 17:39
Ich bin auch Nazi. Ich trage eine Kette mit Tatzenkreuz. Und bin Mitglied der Schwarzen Szene. Und habe schon Death in June gehört. Und Boyd Rice.
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petersilie,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 18:57
Genau das ist das Problem mit uns Deutschen: Wir sind eben alle unverbesserliche Nazis.
@gorillaschnitzel
In Beinland-Waltz hätt's sowas nicht gegeben...
@chauvi
Ein was für ein Kreuz?
Mit Tatzen?
Sie meinen wohl eine Wirbelsäule von einem Jaguar, oder wie?
Übrigens hab' ich heute festgestellt, dass Helloween eine tolle Recyclingsmöglichkeit für Schmuckstücke ist, wenn man mal zur "schwarzen Szene" gehört hat...
@gorillaschnitzel
In Beinland-Waltz hätt's sowas nicht gegeben...
@chauvi
Ein was für ein Kreuz?
Mit Tatzen?
Sie meinen wohl eine Wirbelsäule von einem Jaguar, oder wie?
Übrigens hab' ich heute festgestellt, dass Helloween eine tolle Recyclingsmöglichkeit für Schmuckstücke ist, wenn man mal zur "schwarzen Szene" gehört hat...
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mark793,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 19:00
Und ich
bin stolzer Besitzer eines Gestapo-Mantels.
Ok, es ist eigentlich ein Biker-Mantel, aber die meisten Leute, die mir auf dem Gehweg entgegenkommend die Straßenseite wechseln, differenzieren da nicht so subtil. ;-)
Ok, es ist eigentlich ein Biker-Mantel, aber die meisten Leute, die mir auf dem Gehweg entgegenkommend die Straßenseite wechseln, differenzieren da nicht so subtil. ;-)
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dergeschichtenerzaehler,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 19:29
JA ich muss zugeben ich bin auch ein Nazi...bin nämlich letztens Autobahn gefahren...
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petersilie,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 19:33
Sehr fesch, Herr Mark, sehr fesch - wenngleich Sie mir diesen Mantel irgendwie zu "bürgerlich" schnüren, um wahrhaft furchteinflößend zu wirken.
Und dann sieht der mir auch zu "handschuhweich" aus, um für Gestapo durchzugehen -
früher war ja überhaupt alles härter: Das Leben, die Männer und auch das Rindsleder
- und heutzutage sind die Gehirne der Menschen ja derart reizüberflutet, dass ihnen solcherlei Nuancen schlicht entgehen, und sie dann lieber prophylaktisch das Weite suchen.
Also doch ein Volk von Duckmäusern?
Wenn Sie den Mantel ohne Gürtel und dafür offen (also quasi "wallend") trügen, dann hätte er guten Taug für die von Herrn Chauvi zitierte schwarze Szene - ich habe aber vollstes Verständnis für Ihre Tragevariante, denn in unserem Alter (Ihrem und meinem) kann man eben nicht mehr alles haben, da muss man sich irgendwann zwischen "stylisch" und "chronisch erkältet" entscheiden...
Und dann sieht der mir auch zu "handschuhweich" aus, um für Gestapo durchzugehen -
früher war ja überhaupt alles härter: Das Leben, die Männer und auch das Rindsleder
- und heutzutage sind die Gehirne der Menschen ja derart reizüberflutet, dass ihnen solcherlei Nuancen schlicht entgehen, und sie dann lieber prophylaktisch das Weite suchen.
Also doch ein Volk von Duckmäusern?
Wenn Sie den Mantel ohne Gürtel und dafür offen (also quasi "wallend") trügen, dann hätte er guten Taug für die von Herrn Chauvi zitierte schwarze Szene - ich habe aber vollstes Verständnis für Ihre Tragevariante, denn in unserem Alter (Ihrem und meinem) kann man eben nicht mehr alles haben, da muss man sich irgendwann zwischen "stylisch" und "chronisch erkältet" entscheiden...
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petersilie,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 19:37
@Herr Geschichtenerzähler
...das werden Sie auch weiterhin tun können - demnächst halt nur nicht mehr schneller als 80km/h...
...das werden Sie auch weiterhin tun können - demnächst halt nur nicht mehr schneller als 80km/h...
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dergeschichtenerzaehler,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 21:33
Ja ich bin letztens erst 60 Kilometer Autobahnbaustelle gefahren und da waren nur 60 km/h erlaubt...da kann man auch gleich zuhause bleiben...aber zurück zum Thema Nazi...ich finde das wird immer so stark aufgebläht und unbequeme Meinungen werden heutzutage gerne auf die Nazischiene (Abstellgleis?) gestellt...
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kid37,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 23:37
Death In June!
Schöne Anekdote zum Thema: Auf dem Multikulti-Flohmarkt, Marke Ramsch & Trödel, türkischer Händler zu radebrechendem Südosteuropäer: "Ey, bist du jetzt in Deutschland. Mußt du Deutsch reden, wenn du hier Geschäfte machen willst!"
Schöne Anekdote zum Thema: Auf dem Multikulti-Flohmarkt, Marke Ramsch & Trödel, türkischer Händler zu radebrechendem Südosteuropäer: "Ey, bist du jetzt in Deutschland. Mußt du Deutsch reden, wenn du hier Geschäfte machen willst!"
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... guten Rat geben