Dienstag, 13. Februar 2007
Fernthermometer
petersilie, 14:40h
Kam gerade mit DPD.
Für den Traktor.
Das funktioniert so:
Dieser silberne Draht da oben ist mit einer Flüssigkeit gefüllt (früher war's mal Quecksilber, ich weiß nicht, ob's heut' was anderes ist).
Erhöht sich die Temperatur, dehnt sich das Quecksilber aus. Das wiederum bewegt den Zeiger in der Anzeige.
Derzeit hat der Ludwig ein Thermometer, das irgendein Spaßvogel mal gekappt hat.
Und hinterher 'ne Lüsterklemme genommen, und einfach wieder "geflickt".
Leider umsonst, denn das Quecksilber geht nicht durch Lüsterklemmen durch, sondern es läuft davon, sobald man das "Kabel" zerstört.
Im Moment sieht man also die Betriebstemperatur nicht.
Wäre aber besser, wenn man's könnte, dann weiß man's wenigsten vorher, wenn er mal überhitzt.
Einen neuen Betriebsstundenzähler bekommt er demnächst auch.
(Für die "Kinder aus der Stadt": Ein Traktor zählt nicht gefahrene Kilometer, wie ein Auto, sondern gelaufene Betriebsstunden. In der Landwirtschaft läßt man einen Traktor nämlich manchmal tagelang laufen, ohne daß er sich selbst bewegt. Zum Beispiel, wenn an der Zapfwelle ein Holzspalter hängt. Oder wenn man den benutzt um Heu oder Stroh auf- oder abzuladen.)
Tut auch nicht mehr, dem Ludwig seiner.
Ich hab' noch zwei gebrauchte, vielleicht kauf' ich ihm auch einen ganz neuen, mal sehen.
Für den Traktor.
Das funktioniert so:
Dieser silberne Draht da oben ist mit einer Flüssigkeit gefüllt (früher war's mal Quecksilber, ich weiß nicht, ob's heut' was anderes ist).
Erhöht sich die Temperatur, dehnt sich das Quecksilber aus. Das wiederum bewegt den Zeiger in der Anzeige.
Derzeit hat der Ludwig ein Thermometer, das irgendein Spaßvogel mal gekappt hat.
Und hinterher 'ne Lüsterklemme genommen, und einfach wieder "geflickt".
Leider umsonst, denn das Quecksilber geht nicht durch Lüsterklemmen durch, sondern es läuft davon, sobald man das "Kabel" zerstört.
Im Moment sieht man also die Betriebstemperatur nicht.
Wäre aber besser, wenn man's könnte, dann weiß man's wenigsten vorher, wenn er mal überhitzt.
Einen neuen Betriebsstundenzähler bekommt er demnächst auch.
(Für die "Kinder aus der Stadt": Ein Traktor zählt nicht gefahrene Kilometer, wie ein Auto, sondern gelaufene Betriebsstunden. In der Landwirtschaft läßt man einen Traktor nämlich manchmal tagelang laufen, ohne daß er sich selbst bewegt. Zum Beispiel, wenn an der Zapfwelle ein Holzspalter hängt. Oder wenn man den benutzt um Heu oder Stroh auf- oder abzuladen.)
Tut auch nicht mehr, dem Ludwig seiner.
Ich hab' noch zwei gebrauchte, vielleicht kauf' ich ihm auch einen ganz neuen, mal sehen.
Wald und Heide
... guten Rat geben
gorillaschnitzel,
Dienstag, 13. Februar 2007, 18:14
So langsam kriech ich Lust auf Traktor fahn..
... link
anje,
Dienstag, 13. Februar 2007, 23:23
und ich krieg langsam Lust drauf, Traktor bei Petersilie zu sein.
... link
... guten Rat geben
cabman,
Donnerstag, 15. Februar 2007, 12:52
und ich will mal sehen, wie der Holzspalter an der Zapfenwelle hängt. Das hört sich verführerisch an
... link
petersilie,
Freitag, 16. Februar 2007, 07:49
Ich sehe da nicht so ganz den explizit verführerischen Aspekt (???). Und wie das aussieht, kann ich Dir momentan nicht von Haus aus zeigen - da ich zwar einen Holzspalter habe, der ist aber elektrisch und nicht über die Zapfwelle betrieben.
Vorerst wird das wohl auch nix, mit 'nem eigenen Holzspalter für den Schlepper, denn gestern kam die Rechnung für die Ludwigreparatur, und die ist leider 3mal so teuer ausgefallen, wie veranschlagt - alleine die Arbeitsstunden haben doppelt so viel gekostet, wie ursprünglich geplant.
Da so ein Holzspalter für den Traktor (13t sollte er schon drücken) aber bei ca. 1000 EUR losgeht, wird dieses Thema vorerst warten müssen.
Kurz vor Weihnachten hatte ich einen gebrauchten angeboten bekommen - aber da hatte ich ja noch keinen Traktor. Ich fand das damals etwas "das Pferd von hinten aufgezäumt" - jetzt ärger' ich mich ein bisschen, weil ich den für 300 EUR hätte haben können.
Egal, vielleicht wär' ich mit dem sowieso nicht froh geworden...
Das Primitivste auf dem Sektor ist ein Kegelspalter.
Das wird nachher so montiert, daß die Spitze von dem Kegel auf den Bauch des Betrachters zeigt...
Die mag ich aber aus diversen Gründen nicht: Erstens reißt das Holz so blöd auf und zerfasert total - das heißt, Du rupfst Dir bei jedem Auf- und Abladen, Hacken, Sägen und Umschichten vom Holz die Hände auf - egal wieviele Handschuhe Du trägst (die ganz dicken kannste gleich vergessen, weil man das Holz meistens im Sommer umschichtet).
Zweitens fährt bei diesem zerfaserten Holz überall der "Dreck" 'rum (alles liegt voll von diesen halbmeterlangen Spänen), und wenn das Holz trocknet, wird es manchmal total "splitterig". Wenn Du das dann zwei/drei Jahre später zum Heizen ins Haus holst, dann fasst Du draußen in Deinen Holzschuppen - und in den Händen hältst Du nix als "Brösel". Und mit denen heiz' mal...
Und drittens ist das mords gefährlich. Wenn man sich nämlich mit der Kleidung an dem sich drehenden Spaltkegel verfängt, dann wird man auf den Kegel draufgezogen und durchbohrt, und das passiert gar nicht so selten. Mittlerweile sollen die Dinger neu verboten sein, aber gebrauchte gibt's eben immer noch wie Sand am Meer.
Es müßte schon sowas sein:
Das Ding wird hinten an den Schlepper gehängt (montiert), und über die Zapfwelle
angetrieben.
Das ist einfach so'n "geriffeltes Rohr" das hinten aus dem Po vom Traktor 'rausguckt, und das über die Motorkraft angetrieben wird. Es dreht sich dann einfach immer im Kreis.
Der Clou ist, daßalle diverse Landgeräte und Schlepperzubehörteile ein passendes Loch zu dieser Aufnahme haben. Man stöpselt die dem Traktor also auf den Hintern und die Zapfwelle treibt dann einen Motor im Gerät an, der (für wasauchimmer das Gerät gut ist) tut.
Die Zapfwelle vom Ludwig ist eine "Zapfwelle de luxe", denn sie hat verschiedene Geschwindigkeiten. Dazu muß man sagen, daß Ende der 50er Jahre/Anfang der 60er (also als der Ludwig und seine Geschwister gebaut wurden) eine Zapfwelle noch absolut kein Standard war. Viele Traktoren in dieser Größe sind gar nie mit Zapfwelle gebaut worden. Er hatte also nicht nur eine Zapfwelle, sondern auch noch eine zukunftsträchtige.
In meinem Handbuch steht, daß die Zapfwelle auch eine schnelle Geschwindigkeit hat, daß aber zum Zeitpunkt der Auslieferung des Ludwig [1960] noch keine Geräte auf dem Markt sind, die mit dieser Geschwindigkeit betrieben werden können. Der Hersteller rechne aber damit, daß diese in den nächsten Jahren entwickelt würden.
Mein Glück, denn heute gibt nur noch Geräte, mit der "schnellen" Geschwindigkeit.
Nicht umsonst galt der Ludwig seinerzeit als "modernster Schlepper Europas"
Das ist vorausschauende Technik, was ?(Und heute rennt man alle halbe Jahr wegen einem Softwareupdate zum Pkw-Händler, nur um zu erfahren, daß wieder irgendwas nicht kompatibel ist...)
Insgesamt sieht das dann ungefähr so aus:
Dieser Spalter ist wohl ein Eigenbau - ich wollte Euch nur mal " 'ne Idee von ett janze" geben...
Alles klar? Verführt?
@Mme Midori:
Die Bilder kommen - geben Sie mir noch etwas Zeit...
Vorerst wird das wohl auch nix, mit 'nem eigenen Holzspalter für den Schlepper, denn gestern kam die Rechnung für die Ludwigreparatur, und die ist leider 3mal so teuer ausgefallen, wie veranschlagt - alleine die Arbeitsstunden haben doppelt so viel gekostet, wie ursprünglich geplant.
Da so ein Holzspalter für den Traktor (13t sollte er schon drücken) aber bei ca. 1000 EUR losgeht, wird dieses Thema vorerst warten müssen.
Kurz vor Weihnachten hatte ich einen gebrauchten angeboten bekommen - aber da hatte ich ja noch keinen Traktor. Ich fand das damals etwas "das Pferd von hinten aufgezäumt" - jetzt ärger' ich mich ein bisschen, weil ich den für 300 EUR hätte haben können.
Egal, vielleicht wär' ich mit dem sowieso nicht froh geworden...
Das Primitivste auf dem Sektor ist ein Kegelspalter.
Das wird nachher so montiert, daß die Spitze von dem Kegel auf den Bauch des Betrachters zeigt...
Die mag ich aber aus diversen Gründen nicht: Erstens reißt das Holz so blöd auf und zerfasert total - das heißt, Du rupfst Dir bei jedem Auf- und Abladen, Hacken, Sägen und Umschichten vom Holz die Hände auf - egal wieviele Handschuhe Du trägst (die ganz dicken kannste gleich vergessen, weil man das Holz meistens im Sommer umschichtet).
Zweitens fährt bei diesem zerfaserten Holz überall der "Dreck" 'rum (alles liegt voll von diesen halbmeterlangen Spänen), und wenn das Holz trocknet, wird es manchmal total "splitterig". Wenn Du das dann zwei/drei Jahre später zum Heizen ins Haus holst, dann fasst Du draußen in Deinen Holzschuppen - und in den Händen hältst Du nix als "Brösel". Und mit denen heiz' mal...
Und drittens ist das mords gefährlich. Wenn man sich nämlich mit der Kleidung an dem sich drehenden Spaltkegel verfängt, dann wird man auf den Kegel draufgezogen und durchbohrt, und das passiert gar nicht so selten. Mittlerweile sollen die Dinger neu verboten sein, aber gebrauchte gibt's eben immer noch wie Sand am Meer.
Es müßte schon sowas sein:
Das Ding wird hinten an den Schlepper gehängt (montiert), und über die Zapfwelle
angetrieben.
Das ist einfach so'n "geriffeltes Rohr" das hinten aus dem Po vom Traktor 'rausguckt, und das über die Motorkraft angetrieben wird. Es dreht sich dann einfach immer im Kreis.
Der Clou ist, daß
Die Zapfwelle vom Ludwig ist eine "Zapfwelle de luxe", denn sie hat verschiedene Geschwindigkeiten. Dazu muß man sagen, daß Ende der 50er Jahre/Anfang der 60er (also als der Ludwig und seine Geschwister gebaut wurden) eine Zapfwelle noch absolut kein Standard war. Viele Traktoren in dieser Größe sind gar nie mit Zapfwelle gebaut worden. Er hatte also nicht nur eine Zapfwelle, sondern auch noch eine zukunftsträchtige.
In meinem Handbuch steht, daß die Zapfwelle auch eine schnelle Geschwindigkeit hat, daß aber zum Zeitpunkt der Auslieferung des Ludwig [1960] noch keine Geräte auf dem Markt sind, die mit dieser Geschwindigkeit betrieben werden können. Der Hersteller rechne aber damit, daß diese in den nächsten Jahren entwickelt würden.
Mein Glück, denn heute gibt nur noch Geräte, mit der "schnellen" Geschwindigkeit.
Nicht umsonst galt der Ludwig seinerzeit als "modernster Schlepper Europas"
Das ist vorausschauende Technik, was ?(Und heute rennt man alle halbe Jahr wegen einem Softwareupdate zum Pkw-Händler, nur um zu erfahren, daß wieder irgendwas nicht kompatibel ist...)
Insgesamt sieht das dann ungefähr so aus:
Dieser Spalter ist wohl ein Eigenbau - ich wollte Euch nur mal " 'ne Idee von ett janze" geben...
Alles klar? Verführt?
@Mme Midori:
Die Bilder kommen - geben Sie mir noch etwas Zeit...
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anje,
Freitag, 16. Februar 2007, 09:26
okay
stornier das mit der Lust. Ich möchte dann doch lieber nicht Traktor bei Dir sein, wenn ich damit Gefahr laufe, dass mir irgendwelche Säulen in Hintern gesteckt werden.
... link
petersilie,
Freitag, 16. Februar 2007, 14:15
Also wirklich!
Ich hab' das wohl total schlecht erklärt. Da werden niemandem Säulen in den Hintern gesteckt.
Die Zapfwelle ist sowas, wie ein serienmäßiger Dödel (nur daß der sich halt dreht und das eben in zwei Geschwindigkeiten) - und eigentlich nicht wirklich serienmäßig, sondern seinerzeit eben ein Extra.
Man könnte also sagen, der Traktor kommt ohne Extras als Weibchen (so ist er eben "normal") und gegen Aufpreis konnte man ihn als Männchen haben (also "abnorm").
Ich hab' mittlerweile oben das Bild von der Zapfwelle eingefügt, da kannst du sehen, daß das total schmerzlos ist, und damit Du auch echt überzeugt bist:
So sieht das von hinten aus, das neben der Steckdose ist die Zapfwelle, und zur Gesamtorientierung nochmal groß:
Da, wo der grüne Pfeil hindeutet, sitzt die Zapfwelle.
Das ist auch das, was zuerst, am Anfang der ganzen Leiden undicht war. Der Ludwigdödel war sozusagen etwas inkontinent.
Und diesen Dödel kann man mit einem Holzspalter verbinden, oder mit einer Schneeschieber, mit einer Wippsäge, mit einem Schredder oder mit sonstwas.
Diese Werkzeuge haben anstelle des Dödels ein Loch, wo die Zapfwelle genau reinpasst.
Das ist doch was Schönes!
Da braucht man keine Steckdose im Wald!
Auf dem ersten Bild siehst Du über der Zapfwelle so ein blaues Dingsbums, wo ein Kabel durchläuft: Das ist ein Anhängemaul.
Da kann man Anhänger festmachen, das ist also schon eher um was reinzustecken.
Und das, was da senkrecht durch das Maul läuft, ist ein Sicherungsbolzen. Wenn man den zusammendrückt, dann bekommt eine zuvor arretierte Kugel plötzlich Spiel, und man kann ihn nach oben 'rausziehen. Andersrum: Ohne Zudrücken kein Rausbekommen des Anhängers (aha!).
Machen wir aber nicht, weil wir ja nur einen Autoanhänger haben.
Da wird dann an der Ackerschiene ein Kugelkopf festgemacht, und da kommt dann "ganz normal" wie beim Auto der Anhänger dran.
...als ob ich dem Ludwig was in den Hintern stecken würde, pah!
Ich hab' das wohl total schlecht erklärt. Da werden niemandem Säulen in den Hintern gesteckt.
Die Zapfwelle ist sowas, wie ein serienmäßiger Dödel (nur daß der sich halt dreht und das eben in zwei Geschwindigkeiten) - und eigentlich nicht wirklich serienmäßig, sondern seinerzeit eben ein Extra.
Man könnte also sagen, der Traktor kommt ohne Extras als Weibchen (so ist er eben "normal") und gegen Aufpreis konnte man ihn als Männchen haben (also "abnorm").
Ich hab' mittlerweile oben das Bild von der Zapfwelle eingefügt, da kannst du sehen, daß das total schmerzlos ist, und damit Du auch echt überzeugt bist:
So sieht das von hinten aus, das neben der Steckdose ist die Zapfwelle, und zur Gesamtorientierung nochmal groß:
Da, wo der grüne Pfeil hindeutet, sitzt die Zapfwelle.
Das ist auch das, was zuerst, am Anfang der ganzen Leiden undicht war. Der Ludwigdödel war sozusagen etwas inkontinent.
Und diesen Dödel kann man mit einem Holzspalter verbinden, oder mit einer Schneeschieber, mit einer Wippsäge, mit einem Schredder oder mit sonstwas.
Diese Werkzeuge haben anstelle des Dödels ein Loch, wo die Zapfwelle genau reinpasst.
Das ist doch was Schönes!
Da braucht man keine Steckdose im Wald!
Auf dem ersten Bild siehst Du über der Zapfwelle so ein blaues Dingsbums, wo ein Kabel durchläuft: Das ist ein Anhängemaul.
Da kann man Anhänger festmachen, das ist also schon eher um was reinzustecken.
Und das, was da senkrecht durch das Maul läuft, ist ein Sicherungsbolzen. Wenn man den zusammendrückt, dann bekommt eine zuvor arretierte Kugel plötzlich Spiel, und man kann ihn nach oben 'rausziehen. Andersrum: Ohne Zudrücken kein Rausbekommen des Anhängers (aha!).
Machen wir aber nicht, weil wir ja nur einen Autoanhänger haben.
Da wird dann an der Ackerschiene ein Kugelkopf festgemacht, und da kommt dann "ganz normal" wie beim Auto der Anhänger dran.
...als ob ich dem Ludwig was in den Hintern stecken würde, pah!
... link
... guten Rat geben