Montag, 7. Januar 2008
Karton H-Milch
7 Euro 92.

Haben jetzt wenigstens die Bauern was davon, oder bloß der Supermarkt?

Landleben 2.0
... guten Rat geben

 
...die Bauern ham was davon....aber warum H-Milch? Ordentliche Frischmilch direkt vom Erzeuger....das rockt...

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Bis ich (bei den Spritpreisen !) bei einem Erzeuger angerockt komme, kostet mich der Liter 17,99.

Bis ich dann (bei dem Verkehrsaufkommen !) wieder zu Hause bin, ist die Milch sauer.

Das Leben besteht aus Kompromissen: Deshalb H-Milch.

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Vorschlag: Kuh statt Kräutergarten.

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Die Kuh ginge ja noch in der Anschaffung, aber ich fürchte, wir können uns weder den Partikelfilter, der in zwei bis drei Jahren bei so einem Methangasmonster Pflicht wird, noch die Umweltsündersteuer, die bei so einer filterlosen Kuh zwangsläufig früher oder später auf einen zukommt, leisten.
Rechnet man all diese Kosten wieder auf den Liter hoch, wird's noch teurer, als im Supermarkt.

Ganz zu schweigen von Tierarztkosten, dem anfallenden winters gut beheizten Stall (vorprogrammierter Ärger mit dem Bauamt), Aufbuddeln des Gartens zwecks Trinkwasserversorgung des Rindviechs und der Errichtung eines Misthaufens.

Ich hatte die Idee ja neulich selber auch, schon alleine, weil ich die Idee lustig fand, den Ungatten morgens um fünf zum Melken zu schicken, aber dann hab' ich noch nichtmal 'rausgefunden, wie alt so 'ne Kuh eigentlich werden muss, bis man sie dann mal melken kann.

Und dann können wir uns so schwer auf ein "Modell" einigen: Mir schwebt vor allem eine sehr langhornige, sehr kuhäugige Kuh vor, vielleicht so eine schwarze argentinische (wo die Männer davon immer zu Steaks gemacht werden), während der Ungatte auf einheimische Abstammung zählt, aber nicht genau weiß, ob ihm eine Schwarzbunte oder eine hübsche, braune Allgäuerin besser gefällt - jedenfalls sollte man an der auch Sahne und Kondensmilch zapfen können..

Und zudem will der Ungatte ja auch nur homogenisierte und pasteurisierte und supergeglättete und auf Norm 1,5%-gefettete Milch.

Das wird wahrscheinlich ziemlich schwer, so eine Kuh zu finden, also läuft es mehr oder weniger auf eine eigene Molkerei hinaus, und ob sich das dann noch rentiert...?

Wir reden mal in ein/zwei Jahren wieder drüber, wenn Milch und Käse dann deutlich teurer geworden sind.

Was ich allerdings begrüssen würde, wäre ein Milchauto, ganz ehrlich jetzt.
Gibt's sowas irgendwo in Deutschland?

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Also, Ziegen wären eine Alternative.
Wir hatten 10 Jahre lang welche und dadurch etwa 5- 7 Liter Milch am Tag, die überwiegend zu einem wunderbaren Käse wurden. Wurde uns von unseren Freunden aus den Händen gerissen...
Naja, mein Mann musste morgens und abends melken, denn die zwei Secondhand-Ziegen waren auf männliche Hände fixiert.
Dafür lag die Geburtshilfe in meinen Händen. Da könnte ich Stories erzählen....
(Und einen Lanz hatten wir auch...)

Sonst wäre noch die Alternative Bio-Frischmilch. In der Kühltasche geholt, hält die sich im Kühlschrank 5 bis 7 Tage - außer es gibt Gewitter...

P.S. Ziegenmilch hilft sehr gut gegen Allergien.

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Petersilie, ich seh schon, der Abwägungsprozess ist bereits mit gewohnter Gründlichkeit durchgeführt. Dann wohl doch lieber H-Milch.
Aber die Sache mit den Ziegen find ich garnicht mal so schlecht. Genug Auslauf ist vorhanden bei uns, und es wären sicher weit und breit die bestbewachten Ziegen hier (1 Dobermann & 1 Terrier). Nur das mit dem morgens und abends melken... ich bin nicht gern Frühaufsteher.
Die Viecher sollen jedenfalls ausgesprochen intelligent sein. Aber ob man ihnen auch beibringen kann, sich gegenseitig selbst zu melken und bei Bedarf Latte Macchiato zu geben... da hab ich so meine Zweifel.

Auf jedenfall hätte ich schon die passende Rasse gefunden: die Rove-Ziege.

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Die Viecher sollen jedenfalls ausgesprochen intelligent sein.

Tatsächlich?
Wer hat Ihnen das denn erzählt?

Ich würde mal behaupten, dass Ziegen mit Abstand die dümmsten Viecher sind, die man in unseren Breiten so halten kann.

Erstens fressen sie alles, von der leeren Colabüchse, über Golfbälle bis hin zu Plastiktüten, was zwar kostengünstige Müllverwertung bedeuten könnte, aber leider mit dem Fakt kollidiert, dass Ziegen bei weitem nicht alles vertragen, was sie so fressen.
Zweitens ist diese Spezies entweder hochgradig depressiv oder schlicht saudumm (ohne hier irgendeinem Schwein zu nahe treten zu wollen). Die Ziegen in unserem Reitstall mussten mehrmals täglich davon abgehalten werden, sich zu erdrosseln oder sich vor den startenden Landrover des Reitlehrers zu werfen.
Drittens sind Ziegen sehr unpraktisch zu melken. Alte Weiber wie ich bücken sich schonmal schwer nach so tief; da ist ein Kuheuter einfach in bequemerer Arbeitshöhe angebracht. Bist Du mit dem melken fertig, tritt das Biest grundsätzlich nach dem Milcheimer. Vielleicht ist das ein Indiz für Intelligenz, in jedem Fall ist ein derartiges Verhalten aber gehässig und lästig zugleich.

Den einzigen positiven Nutzen hatte der Ziegenbock: Kein Wachhund vor und nach ihm war so "scharf", zwei Möchtegern-Pferdediebe beförderte er vor Vollendung des Raubes kurzerhand ins Krankenhaus, indem er ihnen sein Gehörn in die Weichteile rammte.
Die Wachhunde zuvor waren alle erfolgreich von Pferdedieben vergiftet worden (jaja, so war das damals, bei uns, im Westen...).

Wenn Sie Ihren Terrier und Ihren Dobermann also erfolgreich vor Vergiftung oder Diebstahl beschützen wollen, rate ich Ihnen dringend, sich einen Ziegenbock zuzulegen.
Der lässt keinen Fremden auf's Grundstück - wenn er einen schlechten Tag aber auch keinen Bekannten. Mag sein, dass das von unschätzbarem Vorteil ist.

Allerdings wird's bei 'nem Ziegenbock leider nichts mit dem Melken, abgesehen davon, dass Ziegenmilch im Kaffee nicht wirklich erquicklich ist.

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Oh, da ist mein Geheimdienst wohl einer Fehlinformation aufgesessen. Suizidgefährdete Ziegen? Nee, dann lieber nicht.

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Strauße werden -dummerweise- auch in unseren Breiten gehalten und die fressen wirklich auch alles. Von der Colaflasche bis zum Autoreifen(stück)....

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Ja, aber
die kann man doch nicht melken, oder?

Und soweit ich das verstanden hatte, suchte Petersilie keine alternative Mülltonne, sondern örtlich nahegelegene und bezahlbare Milch.

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Dann vielleicht doch die Eselin im Vorgarten. Hat nicht jeder, spart den Rasenmäher und sieht insgesamt recht stylish aus.

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@gorillaschnitzel

Hast Du schon mal Stutenmilch probiert?
Sicher nicht, sonst würdest Du das nicht vorschlagen.

Obwohl mir so eine Poitou-Eselin fast so gut wie ein Altwürttemberger im Vorgarten gefallen würde (da wächst übrigens kein Gras, sondern nur Granit und Lavendel) - wir reden hier von Milch im Kaffee und nicht von Badezusätzen!

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@petersilie

Die Viecher sollen jedenfalls ausgesprochen intelligent sein.

Tatsächlich?
Wer hat Ihnen das denn erzählt?


Na wer wohl?! ... die Ziege selbst war das!

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Wieviele Tetrapacks...
....sind denn in dem Karton?

Wir zahlen im Bioladen für den Karton Bio-H-Vollmilch (12 St.) immerhin 13,57€.

Und überhaupt. Fettarme Milch.... brrrrrr.

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