Montag, 20. August 2007
Kurzes Lebenszeichen
Schluss!
Aus!
Fertich!
Vorbei!
Urlaub ex - colloqium!

Der Ungatte ist wieder in die Arbeit und Frau F. wieder auf die Couch zurückgekehrt.
Es hat mich anscheinend keiner vermisst, aber ich tue mal so, als ob, und dann tue ich weiters so, als ob jetzt alle mords froh sind, dass ich wieder da bin.

Dieser Urlaub stand, wie könnte es anders sein, ganz im Zeichen des (nein, nicht des Löwen) sondern des Ludwigs, der bekanntlich ein "Tiger" ist.

Ach, ich hätte Ihnen Geschichten zu erzählen...die würden den Umfang des Telefonbuchs von Berlin sprengen - aber ich will Sie nicht langweilen.

Nur soviel: Ich habe in den letzten vier Wochen mannigfaltige Reisen unternommen und unter anderem einen kompletten Traktor mit einer ZAHNBÜRSTE(!!!) gereinigt, und das aus gutem Grund.

Meine Reisen führten mich quer durch Deutschland - ich bin ja nun nicht der Typ, der ziellos umherirrt (wenn ich umherirre, dann liegt das am Sich-verfahren-haben Navi, aber niemals an Ziellosigkeit!), schon als 15jährige machte ich mich im Reitclub durch die Frage an Menschen, die zu Pferde den Stall verließen: "Wo reitest Du denn hin?" ziemlich unbeliebt, denn die Antwort lautete meist schlicht "Aus!", also dem konnte ich noch nie was abgewinnen, denn "Aus" reiten m.M. nur Leute, die entweder zu wenig zu tun oder keine Phantasie haben (ich ritt da eher mal "Birnen stehlen", "Äpfel klauen" oder in ein Ausflugslokal...)

Meine Reisen führten mich zu Hydraulikblöcken, Kotflügeln, Lackierern, Karosseriebauern usw. usw., auch zu Burgen und Festungen und einmal sogar in die 50er Jahre (kein Witz jetzt!).

Die Bilddokumente meiner Handlungen und Reisen werde ich jetzt erstmal peu à peu aufarbeiten, und dann können Sie sich das ja mal anschauen.

Nur soviel: Gut, dass auch dieser Urlaub wieder 'rum ist, ich kann nämlich nicht mehr.

...und außerdem freue ich mich wirklich, dass ich wieder da bin.

Kleinbloggersdorf
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Mittwoch, 8. August 2007
Kurzes Gastspiel
Um es kurz zu machen: Die Katz vom Unschwager ist wieder im Tierheim.
Eine Woche hat er sich geplagt, kaum geschlafen.
Mit roten Pusteln fing es an, zum Schluss hatte er Atemnot und rang nächtelang vergeblich nach Luft.
Ein Allergietest bestätigte letztendlich: Katzenallergie.

Schweren Herzens haben wir sie nun gestern zurückgebracht.
Im Tierheim hat sie ihre alten Zimmergenossen noch vorgefunden und erstmal Ordnung auf dem Schiff gemacht, will heißen: Die harmonischen Zeiten für die drei anderen haben wohl erstmal wieder ein Ende, denn: "Mohrle rules...!"

Nur eine Woche hatten wir mit diesen vier Kilo geballter Energie, und der Abschied bricht vier ausgewachsenen Menschen fast das Herz...

Schmeils Tierkunde
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Freitag, 3. August 2007
Herr H., reloaded - Im Bilde...
Et voilà - le Katz!



Sie sehen schon - die hält nicht lange still.

Wir dachten ja zuerst, dieses Katz habe so aller Wahrscheinlichkeit nach in etwa das Temperament von Frau F.: Mag keine anderen Katzen, sehr menschenbezogen, verschmust.

Also der Schmusetank scheint mittlerweile wieder randvoll zu sein, und deshalb besteht da wohl momentan kein gesteigerter Bedarf mehr, es gilt offenbar viel mehr, sein Augenmerk in andere Richtungen zu lenken...

Nun schrieb ich ja neulich, sie habe "ein robustes Gemüt". Das können Sie streichen und durch "rustikal" ersetzen.
Eingefleischten Lesern dieses Blogs ist ja hinlänglich bekannt, dass ich meinen im Januar verstorbenen Kater, Herrn H., immer noch schmerzlich vermisse - es steht hier nicht, um mal wieder 'rumzujammern, sondern für die Zuschauer, die gerade erst nach der Hauptsendezeit diverser A-Blogs zugeschaltet haben.
Ja, also das Katz, vom Unschwiegervater liebevoll "Sauvieh" getauft, scheint eine Teilreinkarnation von Herrn H. zu sein: Sie beherrscht den Klammergriff nebst Hinterbeingedengel, der Ungatte hat seit Januar das erste mal wieder blutige Unterarme.
Das ist ja sooo schön (nicht die blutigen Unterarme, da isser selber Schuld, der Ungatte), dass Herr H. quasi wieder jung und in weiblich und andersfarbig unter uns weilt!
Also dieses Katz knurrt alles an, was ihr suspekt erscheint, und das ist auf den ersten Blick mal alles, was sie nicht kennt.
Spielzeug schleppt sie über drei Stockwerke, um vor den Menschen und zwischen deren Beine ihre Kampf- und Jagdshow abzuziehen, am Türrahmen klettert sie wie ein Puma in Klimmzügen hoch - es ist die wahre Wonne!
Eben nur mit dem Unterschied, dass ich für diese Schäden diesmal nicht haftbar bin.

Sie ist auch eine große Insektenvernichterin im Haus, keine Wespe oder Motte, die ihr entkäme. Auf so lächerliche Details wie die Unversehrtheit der Tapete kann bei derartigen Kammerjagd-Missionen natürlich nicht auch noch Rücksicht genommen werden - katz muss sich schließlich darauf konzentrieren, dass der Flugmolch nicht entwischt.

Genau wie Herr H. hat katz das "du-hast-angefangen-Feature" integriert, und das geht so: Die Katz lässt sich auf den Boden plumsen, räkelt sich, und streckt einem den Bauch entgegen, Vorderpfoten nach vorne, Hinterbeine ganz nach hinten, der Bauch ist verlocken lang und flauschig und lädt zum Kraulen ein. Wenn das noch nicht hilft, gurrt sie ein bisschen und wälzt sich auf dem Rücken. Spätestens JETZT will jeder mal hinfassen. Und fasst man hin, hat man angefangen - die Katze legt die Ohren zurück, macht eine viereckige Schnauze und sehr runde Pupillen und während sie die streichelnde Hand mit den Vorderpfoten umklammert, wird der Unterarm mit harten Tritten der Hinterbeine und mit den Krallen traktiert.
Damit keine Langeweile aufkommt, beißt sie einem dabei in die Hand.

Ich kannte das ja 16 Jahre lang gar nicht anders, wahrscheinlich bin ich deshalb bisher verschont geblieben ;-) - ich muss allerdings zur Verteidigung von Lila Maja Lilly(?) (also ich sag' "Lulu" oder "Lumpi", der Ungatte sagt "Mohrle", der Unschwager "Lil" und der Unschwiegerpaps zuerst "Mutzi", aber zuletzt "Sauvieh"...) mal lobend erwähnen, dass sie aufhört, einen zu zerstören, wenn man mit ihr schimpft (der nächste Fransenteppich sollte unbedingt ein Audio eingebaut haben!!!) - diese Funktion war bei Herrn H. anscheinend "ab Werk" deaktiviert, und es ist mir in 15 Jahren nicht geglückt, ihn durch gutes Zureden oder Bestrafung oder sonstwas dazu zu bringen, dass man seine "Ausraster" von außen beenden konnte - zu Glanzzeiten war da auch schon mal eine Sehne durchgebissen.

Ja - also soo brutal ist die Katz nicht.
Bisher, jedenfalls...

...und dann hat sie doch noch stillgehalten:



Ich muss demnächst mal Bilder von hinten machen: Sie hat nämlich so weiße Beine, die wie Thrombosestrümpfe oder ich finde ja, wie Strapse aussehen. Eigentlich müsste sie "Strapsiatella" heißen. Und vorne hat sie weiße Handschuhe, aber kurze. Und die Kehle ist weiß, mit schwarzen Fleck, und ich glaube, sie ist Fräulein Blue Nyxon doch nicht so ähnlich, bis auf die Grundfarbausstattung...

Schmeils Tierkunde
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