Dienstag, 24. Juli 2007
Ein Stern geht unter
Anje schreibt:
Und für diese Zielgruppe wiederum machen die männlichen Köche das ganz perfekt, denn wer in diese Restaurants geht, der will ja keine Nahrung zu sich nehmen, das ist den meisten Gästen dieser Etablissements schon aus Diätgründen untersagt, der will nur zeigen, dass er es sich leisten kann, in solche Restaurants zu gehen.
Eigentlich wollte ich erst morgen eine Nachlese machen, denn wir sind heute Abend eingeladen.
Gottseidank konnte ich Schlimmes und Schlimmstes-tes verhindern. Die Personen, die uns da einladen, meinen es nämlich besonders gut mit uns (und das Gegenteil von "gut" ist bekanntlich "gut gemeint"...), und Gottseidank habe ich dieses Sterne-NobelbumsEtablissement vorab gegoogelt, und da stand die Speisekarte.

Da kostet ein "Essen" aus drei Gängen schlappe 60 EUR, aber zu Essen ist da nichts bei. Das besteht aus kalter Gurkensuppe mit Muscheln und irgendwelchem Aspikglibber und alles ist nicht "mit" irgendwas, sondern "an"...

Als ich da gesehen habe, hab' ich nochmal angerufen, und gefragt, ob's nicht etwas bodenständiger sein darf. Ich weiß, dass man das normal nicht macht, aber hinterher sitzt jeder verkrampft 'rum, für'n Arsch voll Geld, und es ist bloss "naja..." gewesen.

Jetzt geht's stattdessen in ein Weingut.
Mit Steaks und Lammcarrée.

Ich freu' mich!

Kostümzwang
... guten Rat geben

 
"Wie fanden Sie das Essen?"

"Sehr übersichtlichtlich...!"

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