Mittwoch, 11. April 2007
Blutsauger
Ich glaube, Frau F. hat eine Zecke unter dem Ellbogen.
Weiß jemand, ob man wegen sowas zum Tierarzt muss?

Schmeils Tierkunde
... guten Rat geben

 
Ne zweite Meinung schadet nicht.

Warum steht innerhalb von 1 Minute derselbe Ratschlag zweimal?

EDIT: Shame on me!!! Ich dachte, bei Frau F. handle es sich um eine Nachbarin oder so und bei dem Tierarzt um einen Witz... Bei uns laufen Katzen unter Nutzvieh und haben keine Namen.

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Keine Ahnung, zweimal abgeschickt?

Ich dachte, bei Frau F. handle es sich um eine Nachbarin oder so und bei dem Tierarzt um einen Witz... Bei uns laufen Katzen unter Nutzvieh und haben keine Namen.

*großes Gelächter!*
So ist das bei uns mit Bienen, Hummeln und Spinnen. Die haben auch keine Namen, und werden außerdem nicht im Haus geduldet.
Frau F. kann aber in keinem Fall zum Nutzvieh gerechnet werden, da sie ebensowenig Nutzen hat, wie der Ungatte und ich.
Sie ist ein reines Familienmitglied, unnützer Fresser, Verursacher von Arztkosten und so 'ne Art Kindersatz - nur eben ohne Pubertät und Schulpflicht und Erstkommunion und Weihnachtsgeschenke und all sowas. Und sie trägt immer grau.

Aber der Gedanke war nicht schlecht.
Ich habe tatsächlich eine Nachbarin, bei deren Benehmen wäre zuweilen wohl eher der Tierarzt angebracht.

;-)

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Ne zweite Meinung schadet nie!

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Ekelig!
Nein, wohl nicht müssen.

Aber in Tierbedarfskaufhäusern gibt es Zeckenzangen, sehen aus wie Pinzetten, mittels denen man die Viechers rauszieht.

Diese Methode ist preiswerter als der Besuch eines Tierarztes und bei Frauen wie mir sehr unbeliebt.

Oder warten, bis eine blutgefüllte, rotschwarz-changierend und dunkelrotglänzende Kugel auf dem roten Perserteppich liegt und nur fast nicht gesehen wird.

Hoppala, hört man es dann rufen. Ungatte, kommste mal mit dem Kehrblech?! Hier liegt was!

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Wegen einer Zecke brauchst Du nicht zum Tierarzt-warte,bis die ein bisschen grösser ist und dann bekommst Du die ganz leicht mit der Zeckenzange oder einfach so ohne Zange weg.Nur nicht dran reissen,sondern das Ekelteil drehen,dann löst sie sich.

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...und dann kochen wir daraus einen Fond...

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Äh...Danke.
Und: Entwarnung.
Es ist bloß ein Grind, vom Kratzen.
Ich hab' leider keinerlei Ahnung von der Benutzung von Zeckenzangen. Dem Cocker von meiner Großtante hab' ich die nach Waldspaziergängen immer "mit der bloßen Hand" 'rausgedreht, aber dazu muß man warten, bis die leicht gefüllt sind. Und dann hält die Frau F. auch nicht so arg still.
Und bei dem Hund hatte man dann immer ein Tempotaschentuch, mit so 20-30 Zecken drin, und das wurde dann feierlich im Garten flambiert.
Aber die Idee mit dem Fond ist auch nicht schlecht, obwohl ich persönlich Zecken eher in die Abteilung "Grillsaison" verorte.

Bekommen Hunde und Katzen eigentlich auch Borreliose?

@Rosey
Brauch' ich jetzt nur noch nen rotschangschierenden Perserteppich! ;-)

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Zeckenzange, das geht ganz gut. Ich spül die Dinger immer im Klo runter und meinen angeekelten Rachen dann gut mit Alkohol durch.

Das Internet sagt übrigens, dass sowohl Katzen, als auch Hunde Borreliose bekommen können.

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*grusel*

Da hab' ich gleich ein neues Schreckgespenst für die kommende Saison.
Das motiviert mich garantiert, jetzt brav alle 10 Tage den Rasen zu mähen. Obwohl ich ja neulich schon für ein Schaf plädiert habe. Oder ein Shetland-Pony - da hätte man den Rosendünger gleich noch frei Haus dazu.

Als Kind habe ich Myriaden von Zecken aus dem Kindergarten mitgebracht, fast immer auf dem Kopf. Meine Mutter veranstaltete allabendlich etwas mit mir, was meine Großmutter "das große Lausen" nannte.
Heute weiß ich, daß man Zecken nicht mit Öl ersticken soll, weil gerade dann die Gefahr, daß die Beisserchen drin bleiben, erst recht groß ist.
Wusste meine Mutter anscheinend nicht, und ich auch nicht, und vielleicht hab' ich deshalb nie eine Borreliose bekommen. Aber ich durfte nie lange Haare haben, und schon deshalb mag ich die Biester nicht.

Neulich traf ich eine Bekannte, die hatte ich länger nicht gesehen. Die war alleine 9 Monate im Krankenhaus, wegen einem Zeckenbiss, und einundhalb Jahre hat es gedauert, bis sie wieder völlig gesund war.
Sowas macht doch Laune, oder?

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Uh! Gruselige Geschichten. Früher hatte ich oft Zeckenbisse. Kindheit auf dem Lande halt. Aber von Borreliose hat damals nie jemand gesprochen. Sowas wurde entfernt und keine große Diskussion.

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Werte Chefköchin.
"Ich glaube, Frau F. hat eine Zecke unter dem Ellbogen.
Weiß jemand, ob man wegen sowas zum Tierarzt muss?"
Ihre Frage, liebe Silie, beunruhigt mich. Warum zum Veterinär? Suchen Sie mit dieser Frau F. doch besser einen Internisten auf. Oder hapert es in Ihrer Gegend womöglich an der medizinischen Grundversorgung? Womöglich wegen der Gesundheitsreform? Weil alle weggezogen sind? Weil – was weiß ich, was dabei Ihnen und Frau F. zurzeit los ist. Klingt ja, als wären Sie die letzen zwei übrig gebliebenen, inmitten einer ansonsten menschenleeren endlos großen landwirtschaftlichen Nutzfläche. (Rinderintensivmast? Eventuell Geflügel, Schweinefleisch?)

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Sie haben's mittlerweile bestimmt mitbekommen (wer lesen kann, ist klar im Vorteil) - den Veterinär wollte ich nicht der Zecke zuliebe, sondern Frau F. zuliebe aufsuchen.

Bei Frau F. handelt es sich um meine 13jährige Blaue Russin (das ist diesem Fall kein versoffener Teenager aus der GUS) und die Internisten in unseren Gefilden behandeln so jemanden nicht.

Dafür aber die Tierärzte.
Trotz der schwachen Infrastruktur.

Und Sie würden mir einen großen Gefallen tun, wenn sie meinen "Peter" im Namen nicht weiterhin unterschlagen.
Danke.

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Moin, moin
und obwohl schon alles gesagt ist, wiederhole ich es aber auch noch mal: Zecken kriegt man am einfachsten mit der Zeckenzange raus (und am besten sind diese pinzettenartigen Knipszangen, die sogenannten "Zeckenkarten" gehen gar nicht und sind nur überflüssig) und ja, Tiere können auch Borreliose bekommen.
Ich bin erst grade von meiner Insel runtergekrabbelt - da ist das Internet was langsam, die Zecken aber dafür enorm schnell, d.h. ich lese heute erst die Blog-Inhalte der letzten Woche, bin aber dafür gut im Zeckenentferntraining, denn die Dünen sind Zeckenhochburgen und so ein Neufundländer beliebtes Zeckenfutter.
Ja, eklig diese Viecher, aber man gewöhnt sich dran und freut sich dann über jede, die man rechtzeitig am Tier entdeckt statt auf dem Teppich zertreten hat.

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Willkommen zurück!
Gehe ich recht in der Annahme, daß so ein Tier eher selten so'ne Borreliose bekommt?
Triffst Du da hundbezogen irgendwelche Präventionsmaßnahmen, oder reicht es schon, wenn man die Zecken "ordentlich" entfernt?

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Oh, ob Tiere seltener oder weniger leicht an Borreliose erkranken, das weiß ich nicht, so genau habe ich mich da gar nicht erkundigt - denn ja, Cleo ist dagegen geimpft.
Außerdem wird sie regelmäßig mit Frontline behandelt, so dass die akute Zeckenplage sie/uns immer nur um Ostern herum trifft - wenn die Zecken schon munter durch die Dünen hüpfen und ich nur mal wieder vergessen habe, dass es wieder Frontlinezeit ist... Ich hatte das Zeug dieses Jahr (genau wie letztes Jahr übrigens) einfach nur vergessen und auf der Insel ist es schlecht zu kriegen - habe sie aber heute bereits damit gründlich "getränkt", so dass jetzt hoffentlich erst mal wieder Ruhe ist.

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Dingsda...na...:Frontline
Bah!
Frau F. guckt mich mit dem Arsch nicht mehr an. Ihr stinkt's.
Ich persönlich finde, es riecht ein bisschen wie Mottenpulver.
Jetzt steht da hinten drauf, der Zeckenschutz hält 2 Wochen und der Flohschutz 4 Wochen.
Irgendwelche Katzenhalter, die dem armen Viech echt alle 14 Tage diesen Pamp ins Genick schmieren?
Reicht das nicht alle 4 Wochen?

Und gerade billig ist das auch nicht: 6 Ampullen - 32 Flocken... das hält ja dann gerade mal 12 Wochen.

Ideen?

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Dieses Jahr soll doch das Jahr der Zecken-Population werden aufgrund des warmen Winters. ;-)
Ich meine eigentlich, dass Frontline alle vier Wochen ausreicht. Angeblich soll noch Bierhefe wirken (Bierhefeflocken ins Futter, die Zecken mögen dann wohl den Geschmack des Blutes nicht mehr oder so ähnlich), aber das hat mir nur mal eine Tierarzthelferin erzählt, keine eigenen Erfahrungen.

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Das ist ja witzig - liegt das jetzt daran, dass es Katzenfrontline ist, dass es nur 14 Tage wirken soll - oder dass es eine deutsche Bedienungsanleitung hat?
Ich habe immer das italienische Hundefrontline (weil das Zeug in Italien deutlich preiswerter ist, dort kann man es auch normal in Apotheken kaufen und muss nicht extra zum Tierarzt) - und wenn mich meine verstümmelten Italienischkenntnisse nicht fürchterlich täuschen, dann bedeutet
"...prevenendo cosi la contaminazione dell' ambiente in cui vive il tuo cane per 8 settimane."
doch so viel, wie dass die Kontaminierung mit weiteren Viehzeug aus der Umgebung für 8 Wochen preveniert wird, oder?
Und Cleo kriegt von mir jetzt eine Pipette, dann eine Ende Juni und die letzte im August/Anfang September - das reicht üblicherweise.

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Ich kenne den kompletten Satz nicht, aber mir deucht, dass vielmehr die Umgebung, in der der Hund lebt, für 8 Wochen vor Wiederinfizierung geschützt ist. :-)
Schätzungsweise ist das insbesondere auf Flohbefall bezogen, würde ich vermuten.
Aber generell wollen die Hersteller dieser Mittelchen natürlich auch nicht arm sterben und zudem würde ich die Abstände lieber länger als kürzer wählen, weil das Zeug ja letztlich nun einmal giftig ist.

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oh, das stimmt, das mag sich auf das "ambiente" des Hundes beziehen, aber außerdem steht da auch noch:
"elimina le pulci dal tuo cane e lo protegge dalle reinfestazioni per 2 mesi."

Zwei Monate elimination reicht mir dann auch - und ehrlich gesagt ist mir die sichere Wirkung gegen Flöhe auch fast wichtiger, denn die hatten "wir" auch schon, nämlich als das Zeug alle war und ich zu geizig, es beim deutschen Tierarzt zu kaufen, weil ich kurz danach eh in Italien gewesen wäre - und nein, Flöhe brauche ich noch deutlich weniger als Zecken.

Ich habe aber eben mal gegoogelt und erfreut festgestellt, dass man es auch online für halbwegs bezahlbar (relativ, aber immerhin deutlich günstiger als hier beim Tierarzt) bestellen kann. Das finde ich jetzt mal praktisch.

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Voglio
auch questo Frontolino italiano!!!

Aber wer weiß: In Deutschland gibt's vielleicht wieder so 'ne bekloppte superökologische Verordnung, wonach der naphtalinstinkende Wirkstoff pro Ampulle nur ein Viertel so hoch dosiert sein darf, wie in Italien. Daran verdient dann irgendein Grüner, der sich den Schmarrn ausgedacht hat - damit diese Wirkstoff-Firma, die zufällig zu einem Achtel seinen Schwiegereltern gehört, auch tüchtig verdient.

Le pulci hat mir noch keine meine Katzen angeschleppt, auch damals die freigängigsten Freigänger nicht, aber alle vier Wochen der Zinnober muß reichen.

Die Katze schmollt immer noch mit mir.

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Es gibt doch auch biologische Zeckenmittel.

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Hmm.
Kann ich mir denken: Seifen sie Ihren Stubentiger in einer Lauge aus Kernseifenflocken ein. Wälzen Sie sie in einer Panade aus Sägemehl. Föhnen sie die Katze kurz trocken - sie ist jetzt die nächsten drei Tage etwas steif und knirscht ein wenig beim Herumlaufen, aber das gibt sich. Und genau dann wiederholen Sie die Prozedur. So verfahren Sie von März bis November.

Ich liebe diese Ökoideen.

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oh ja
die biologischen Zeckenmittel sind besonders zeckenverträglich.
Ich meine, wär ja auch eine Schande, wenn der armen Zecke was passierte, ist ja auch nur ein Tier und da kann man dann nicht einfach mit echtem Gift dran gehen.

Ne Petersilie, finde ich auch - dünge Du mal die Zecken ökomenisch oder so ähnlich, und habt Euch vor allem alle ganz doll lieb.

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Dieses Jahr wird auf jeden Fall das Jahr der Kleidermotte. Die kann ich nicht liebhaben. Weshalb meine Wohnung (und meine Schleimhäute) grad mit Mottenschutzpapier kontaminiert wurde. (Ökomittel? Lavendel? Da lachen die doch drüber.) Beten wäre aber vielleicht auch eine Alternative.

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Meine Theorie:
Die gemeine Motte ist durch den Menschen so sehr an Lavendel und Zedernholz gewöhnt, daß sie kontinuierlich "drauf" ist.
Entfernt man nun Lavendel oder Zedernholz aus dem heimischen Kleiderschrank, "dankt" einem das die Motte, indem sie quasi sexuell Amok läuft.
Und die Rache übernimmt dann die nächste Generation.
Bis man wieder Lavendel und Zedernholz zufüttert, dann beruhigen sie sich wieder ein bisschen, und hängen mehr oder minder bedröhnt im Schrank 'rum.

@Kid37
Beten ist sicher immer eine Superidee - es ist meines Wissens kein Fall dokumentiert, wo das nachweislich geschadet hätte. Nun ist es aber so, daß der Glaube bekanntlich Berge versetzt, also eher was für Bauunternehmer - und Sie haben ja dieses Mottenproblem (übrigens bekommt man dieses ganze Anti-Mites-Zeugs (Mottenpapier, Duftdingsbumse für den Schrank, Pheromonfallen) in Frankreich für einen Bruchteil des hier landesüblichen Preises).
Wären Sie jetzt kein so militanter Tabaksgegner, dann würde ich Ihnen zu einer Maßnahme raten, die meine Tante immer ergreift: Sie kauft einen Pfeifentabak, der für Sie angenehm duftet. Den portioniert sie dann, legt jede Portion in ein Stofftaschentuch und verdrillt das mit einem Gummiring. Die Tabaksbeutel steckt sie dann in die Jackett-Taschen. Das hält ungefähr sechs Monate, aber nur präventiv - Sie haben ja bereits die Motten.
Und heutzutage hat ja fast keiner mehr Stofftaschentücher.
(Aber die Anzüge meines Onkels dufteten immer sehr nach "Gentleman"...)
Dennoch wüsste ich zu gerne, wie Sie aussehen, mit dem Mottenpapier in der Nase - hat es Sie wirklich so schlimm erwischt?

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@ Anje
Sie schrieben weiter oben, Ihr Hund Cleo(?) sei gegen Borreliose geimpft. Das irritiert mich. Die bayerische Landesregierung, insbesondere die Münchner Revolverblätter machen seit letzten Montag die Leute mit allgemeinem Zecken-Alarm verrückt. Das böse Schreckens-Wort in allen Geschichten ist immer wieder Borreliose, und die einzige immer wieder wiederholte Info neben der Nachricht, dass Zecken heuer ü ber all sind, lautet, dass man sich gegen Borreliose eben nicht impfen lassen kann.
Geht das etwa nur im Freistaat nicht? Oder gibts die Impfung womöglich nur für Vierbeiner? Und alle anderen Wald- und Wiesenbegeher müssen eben diesen Sommer die langen Hosen anbehalten?
Betrifft mich zwar nicht, weil ich freiwillig die Stadt sowieso nicht verlasse und ausschließlich gepflasterte Gehwege und befestigte Pfade benutze. Würd mich aber trotzdem wirklich interessieren, das mit der Borreliose.
Denn man weiß ja nie, ob es einen dann doch nicht irgendwann auf eine von gemeingefährlichen Zecken besetzte Grünfläche verschlägt. Dann und wann will man womöglich außer ins Freibad, vielleicht doch auch mal an so einen schönen See. Oder ein einem nahe stehender Mensch. Oder so

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müsste ich meinen Tierarzt fragen.
Ich weiß, dass er mir vor ca. 3-4 Jahren erstmals eine Impfung gegen Borreliose für den Hund anbot - und ich das eine gute Idee fand, allerdings erst, nach dem ich den Hund hatte testen lassen, ob er nicht schon längst Borreliose hat. (Dann wäre es wohl eher überflüssig gewesen, die Impfung meine ich).
Ob das ganze jetzt nur für Hunde/Tiere zugelassen ist, bzw, welche unglaublichen Nebenwirkungen daran hängen, das weiß ich alles nicht, weil ich mich nie drum gekümmert habe.
Ich vertraue meinem Tierarzt vollkommen. Wenn der sagt, ich würde die Impfung vorschlagen, dann wird geimpft, ich informiere mich auch nicht weiter, alles über pro und contra dieses Themas wird mein Tierarzt sicherlich schon abgewogen haben und ich teile da kritiklos seine Meinung.
Ich muss in der nächsten Zeit eh wegen der Jahresimpfung dahin, dann werde ich mal fragen. (Die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs z.B. gab es für die Hündin auch schon vor 5 Jahren, seit letztem Jahr scheint es jetzt auch sehr wirksame Medikamente zu geben, falls die Krankheit trotzdem ausbricht. Die Humanmedizin ist da irgendwie langsamer, oder nicht?)

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Ich weiß es nicht. Deshalb hab ich ja Sie nach der Borrelioseimpfung gefragt. Ich bin kein Medziner, traue den Brüdern (sog. Ärzte) ehrlich gesagt keinen Meter über den Weg und glaube denen auch nichts, und seit sie nicht mehr vom Staat ausgehalten werden, sondern auf dem Markt alter und neuer Gesundheitsrisiken sowie Todesarten gegeneinander konkurrieren müssen, glaube ich denen nicht nur nichts mehr, sondern gehe schlicht und einfach davon aus, dass diese Burschen lügen wie die Pfarrer. Privat und beruflich. In der Klinik und im Fernsehstudio. Frisch aprobiert oder seit 50 Jahren im Geschäft. Ganz egal. Wenn mir ein Arzt irgendwas erzählt, und sei es auch nur, dass heute Samstag ist, gehe ich immer davon aus, dass das nicht stimmt und genau das Gegenteil zuftritt.
Tierärzte halte ich dagegen nicht für chronisch notorische Lügner. Denen würde ich schon eher vertrauen als einem Internisten, schlicht und einfach weil die Viecher von der Milchkuh über das Kanarien-Vogerl, das Hunderl und das Katzerl bis hinunter zur neuesten Pilzsorte, die mit der jüngsten Generation Mais verkauft wird (plus Pflanzenschutzmittel, keine Sorge, seit Gen-Tech und den Grünen gibts keinen Mais mehr, sondern nur noch das Komplett-Paket Mais+Problem+Lösung, aber ich schweife ab.) Wo war ich?
Vertrauen. Genau. Eher vertraue ich den Tierärzten als der Humanmedizin, weil die Viecher einen geldwerten Besitz darstellen und deshalb immerhin ihre jeweilige Lobby haben, während der normale Mensch eben keine Lobby hat, sondern in der Regel und meistens nur in einer kriminellen Vereinigung krankenversichert ist, die im Schadensfall lediglich ein Interesse kennt, nämlich das, den Schadensfall in enger vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Ärzten möglichst rasch und möglichst effektiv aus der Welt zu schaffen, und zwar spurlos. Alternative: Umwandlung des Schadensfalls in einen Dauerauftrag, fremdfinanziert oder vom Schadensinhaber gleichgültig, Hauptsache, der Schaden passt in die Verwertungskette, Stichwort Bulimie, Cholesterin ecetera., was ich sagen will: zieht man den berühmten Eid ab, den die Humanmediziner schwören, dann leben diese Burschen tatsächlich in einer Welt und halten sich an Regeln und Prämissen, wie wer den Schaden hat für den Spott nicht zu sorgen braucht, und wer keinen Schaden hat, offensichtlich nur nicht zugeben will, einen Schaden zu haben, oder er verweigert die Vorsorge, das wäre eben der aktuelle Ausdruck, meint aber dasselbe. Kurzum: Das Geschäft dieser Ärzte ist die Gesundheit, das ist das Gut, das sie zu verkaufen haben, dehalb halten sie es knapp. Dass die halbe Welt dauernd krank ist und nun schon Babies Asthma haben, wundert mich nicht.
Aber was rede ich denn?
Wollt ja auf was ganz anderes hinaus. Borreliose. Also Ihren Hund konnten Sie dagegen impfen. Interessant. Ist das Thema Zecken Schrägstrich Todesgefahr durch zeckeninduzierte Borreliose eigentlich nur in Bayern vergangene Woche Spitzenthema gewesen, zusammen mit – natürlich – Kindern, den Kindern und dann noch den – Kindern?

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Denn wie wir alle wissen: "Am schlimmsten trifft es immer die Kinder..."

;-)

Ganz so misstrauisch wie Sie bin ich da zwar noch nicht, Aussagen wie "heute ist Samstag" lassen sich ja auch mittels eines Kalenders relativ leicht verifizieren und auch mach anderes aus Ärztemund, aber generell bin ich selbst nie abgeneigt, mal ein Tierpräparat an mir selbst auszuprobieren.

Was war denn zum Beispiel mit dieser "Pferdesalbe", die es plötzlich überall gab?
Die haben wir uns alle bei Sehnenscheidenentzündung schon 1981 gegenseitig im Reitstall draufgeschmiert, weil deratige Beschwerden bekanntlich mit Mobilat erfahrungsgemäß nach sieben Tagen und ohne eben nach einer Woche abklingen.
Da dachte kind sich, prima, dieser Pamp hilft meiner Chérie, da kann das ja für mich nicht verkehrt sein.
Nur, seit es diese "Pferdesalbe" auch in Apotheken gibt, taugt sie eben genausowenig, wie Mobilat.
Dann doch lieber was von der Rennbahn, das anständig wirkt.

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Da bin ich jetzt aber froh. Ich fürchtete schon, dass Sie mich für einen arroganten Vollidioten halten, der Ihre Geschichten sowie das Drum und Dran nicht wertzuschätzen weiß. Jetzt haben Sie mir einen – ich benutze das folgende Adjektiv ausdrücklich, um die Ungezieferthematik nicht aus dem Auge zu verlieren – anwanzerischen Knicks erspart; freilich, dass mir Ihr Kommentar seinerzeit, der in die Frage nach den Mürbsen mündete, immer lustiger vorkommt, je öfter ich ihn lese, muss ich schon loswerden.
Zum Komplex Pferdesalbe, insbesondere dem Thema Pferd, genauer Reitpferd muss ich freilich passen. Ich bin, wenn ich mich recht entsinne nur einmal als Kind auf einem Pferd gesessen und sofort wieder runtergefallen. Einige Jahre später bin ich dann mit ein paar Kumpels auf einer abschüssigen Weide drei riesen großen Pferden wohl zu nahe gekommen. Die Pferde haben zuerst ganz ruhig und scheinbar friedlich "Grasen" gespielt, wir jungen Burschen wollten ganz mutig Cowboy&Indianer mit den Dingern spielen. Was dann genau passiert ist, weiß ich nur nur bruchstückhaft. Genau weiß ich nur, dass uns so ein Gaul plötzlich komisch anschaut, dann schaun die andern beiden auch, dann trabt der eine ganz lässig los und wiehert, schon traben alle drei auf uns zu, und schon weiß ich nur noch, dass wir so schnell wie möglich laufen, und die Gäule uns hinterher. Zum Zaun sind es mindestens 30 Meter, ach was 5000. Und dann weiß ich nur noch, dass mir was heißes dampfendes, laut trampelnd von hinten uns sehr nah ins Genick bläst und ich durch den Stacheldrahtzaun hechten muss, weil keine Zeit mehr ist über den Pfosten darüberzuklettern. Passiert ist nichts, die Gäule haben, glaube ich, nur irgendwie ihren Triumpf noch kurz hämisch bewiehert, und wir sind mit hängenden Köpfen nach Hause geschlurft. Ach so, genau. Und vor ein paar Jahren habe ich im Fernsehen in einem lustigen Western tatsächlich ein Pferd kotzen sehen, direkt vor einem Saloon, das war auch ein sehr beeindruckendes Bild, weil ich bis dahin dachte, so was gibts nur im Sprichtwort. Aber das gibts offenbar wirklich. Man muss den Rössern nur einen Schlauch Wasser ins Maul stecken und schon nach ein paar Sekunden erbricht das Ross sich in einer wahren Fontäne – so habens die Jungs jedenfalls im Film gemacht, kann irgendwie kein Trick gewesen sein, weil der Streifen wohl so Mitte Siebzig gedreht wurde, Titel habe ich vergessen, ging um ein Wettrennen zwischen Reitern (Weißen) Fußgängern (Indianern), Eisenbahnern und Kutschenfahrern quer durch die so genannte Prärie. Ich komm momentan nicht mal mehr darauf, wer am Ende gewonnen hat, glaube aber, es war irgend ein cleverer Indianer, wie auch immer, jedenfalls kein schlechter Western, historisch und auch künstlerisch sicher sehr wertvoll, und eben schon auch mit komischen überraschenden Wendungen, wie dem Pferd, das wie erwähnt vor dem Saloon sich übergeben muss sozusagen.

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Ich habe schon sehr viele Pferde, aber noch keines Kotzen sehen (ich zähle einige Pferde zu meinem engsten Bekanntenkreis...), kann das aber gut nachvollziehen, denn die mir bekannten Pferde habe ja alle keine Schauspielkarriere in Hollywood eingeschlagen, sondern sie gehören eher zu diesen "Laß-uns-Cowboy-und-Indinaner-spielen"-Kinder-
Vergraulern, und machen da einen recht erfolgreichen und befriedigenden Job.
Im allgemeinen halte ich aber herzlich wenig von irgendwelchen Formen der Tierquälerei für Filme. In jedem doofen Historienschinken werden massenhaft Gäule für die Kamera zu Fall gebracht, nur damit der Zuschauer ein Amüsemang hat. Die Hälfte der Gäule bricht sich was, bei diesen Manövern und muß gleich nach dem Dreh der Szene erschossen werden - ich finde das ziemlich... hmm..."unethisch"?!
Man könnte doch stattdessen Regisseure, die sich unbedingt ein Denkmal setzen wollen, auf einer vierspurigen Autobahn aussetzen, und das Ganze aus einem Hubschrauber filmen - das ist bestimmt auch nicht teurer, als 8 bis 10 Gäule hinzumachen - die Beerdigungskosten für den Regisseur dürften sich ja in Grenzen halten, der passt doch hinterher bequem in einen handelsüblichen Putzeimer. Und hat einen spektakulären Film gemacht, mit sich selbst in der wichtigsten Szene - ist das nicht der Traum jedes Regisseurs?
Ja, also ich so Zeug nicht besonders, denn Ihr kotzendes Pferd aus dem Film sah vielleicht lustig aus, aber ich weiß nicht, ob das für das Pferd mit der gleichen Lustigkeit verbunden war, wie für die Menschen. Und das Pferd wurde wahrscheinlich weder vorher gefragt, noch entsprechend bezahlt.
Hätte ich ein Pferd, würde ich es jedenfalls nicht für sowas hergeben, hätte ich einen Regisseur, schon eher.

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Keine Frage. Das Pferd kotzen lassen war wahrscheinlich schon Tierquälerei. Aber die ist im eur. und amer. Filmgeschäft inzwischen seit zig Jahren ohnehin streng verboten, soweit ich informiert bin. In Bollywood werden wahrscheinlich immer noch die Hühner vor laufender Kamera lebendig gerupft oder die Affen gehäutet, wenns denn der Lobpreisung des Dalai Lama dienlich ist, aber im zeitgenöss. Normalo-Western haben Pferde doch seit Jahren nichs mehr zu befürchten, sondern haben doch inzwischen sogar die dümmsten Stuten ihre personaltrainer am Set sitzen. Wie die Ferres z.B. (Beachten Sie die Interpunktion, diese erspart mir nämlich den Ausdruck blöde Kuh für die wohl miserabelste Schauspielerin, die je unglaublich überbezahlt wurde)
Was Sie zu Regisseuren schreiben, finde ich interessant. Ich würde deutsche Kino-und Fernsehregisseure nach allem was ich mir so ansehen muss, bis auf einige wenige Ausnahmen einfach Teeren und Federn lassen. – Und auch ihre Produzenten selbstverständlich. Von den Redakteuren, die den Unfug im Fernsehn zu verantworten haben, muss ich schweigen, da würde ich mich sonst strafbar machen.

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