Mittwoch, 6. Dezember 2006
Mein erstes Stöckchen...
...traf mich soeben am Hinterkopf. Es kommt von Frau Gutemine und das Thema lautet:

Welche Gerichte verbinde ich mit folgenden Orten und/oder Gegebenheiten:
(oder so ähnlich...)

Freibad: Pommes mit Mayo; Capri-Eis von Langnese

Skihütte: politisch korrekte Antwort wäre eine FZB (Feuerzangenbowle), aber Skihütte - - das steht in erster Linie für kilometerlange Polonäsen lustig-beschickerter Holländer, deshalb sag' ich mal: Ein "Marilli" (also ein Marillenschnaps mit so 'ner Mini-Aprikose am Stiel drin, am liebsten beim Pisten-Paul)

Urlaub: So generell? Gegrilltes und Margharitas.

bei Mutti: Leerer Kühlschrank und steinhartes Brot, kein Zucker im Haus.

bei Krankheit: als Kind: Griessbrei Jetzt: Rinderkraftbrühe (so selbstgemacht und dreimal konzentriert, paar Markklößchen mit rein und Fadennudeln)

bei Liebeskummer: verschließt sich der Magen und nach einer Woche geht dann 'ne klare Oxtail am Tag. In besonders schweren Fällen zieh' ich das einen Monat durch. Aber dann ist gut.

Unterwegs: ess' ich nicht gerne. Gilt "Lucky Strike"?

Restaurant: Spanisch-Cubanisch (Tapas & Wein), TexMex, Italienisch, Indisch, Gutbürgerlich

Als Kind: Kässpätzle, Schweinelendchen mit Champignonrahmsauce, Earl Grey Tee

Niemals: Rote Beete (*wurgs*), Hirn, Chinesisch Insekten und sowas erwähn' ich jetzt nicht extra, da könnte man ja bei panierten Spültüchern anfangen...

Immer gerne: Käse, Trauben, Baguette & Wein, Eine große Tasse Tee mit Milch und Zucker.

Überraschend gut: Berliner Leber, Schnecken, Auberginen

Überraschend schlecht: Drachenfrucht, Sushi und Austern (wobei das nicht wirklich überrascht, im Grunde gehören Austern in die never-Kategorie)

Für immer mein absolutes Lieblingsessen: Carpaccio vom Rinderfilet, hauchdünn, mit frischem Parmigiano

das beste Restaurant, in dem ich war:
Ein total schräges im Berlin der Spätachziger... ich glaube "S-Bahn-Quelle"(?!), irgendwo am Arsch der Welt. - Keine Heizung, obendrüber donnerten alle paar Minuten die Züge, gemütlich wie ein Wartesaal, der Wirt: 120 kg, volltätowiert, und Schnitzel: Groß wie Klodeckel und unendlich lecker!! Deshalb "das Beste", weil es das beste war, was eine hungrige Schülerin für ihr Geld bekommen konnte und weil man nie verjagt wurde, wenn man nicht sofort nachbestellt hat. Und weil man da stundenlang Kniffel spielen konnte. Hab' ich mich wohler gefühlt als in so manchem Nobelhobel-Damastpalast mit Silver Service und all' diesem Schnickschnack.

Noch Fragen?
Dann werfe ich diesen Prügel mal zu
Anje , Sethos und Zigarrillo

aufgelesen
... guten Rat geben

 
Stöckchen
OKay, ich habe es, danke. Da gips paar nette Geschichten...

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Leerer Kühlschrank? Ich dachte, das gäbe es nur bei meiner Mutti. Immerhin, einen Joghurt hat sie meistens. (Ohne Frucht natürlich.)

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Den (Natur-)Joghurt war ich versucht hinzuschreiben. Der ist aber immer mindestens seit 4 Wochen abgelaufen, deshalb fällt der nicht unter "Essen" sondern unter "medizinisch-biologisches Experiment", verdient den Namen "Natur" aber durchaus...
(Standardspruch meiner Kindheit: "Gibt's was zu essen?"-"Nimm' ein' Joghurt...")

Was mich viel mehr verblüfft: Es gibt noch so eine?

(Sollten unsere Mütter gar schicksalhaft getrennte Zwillinge sein? - Da könnte man eine 658teilige Vorabendserie draus machen; vielleicht schreibt uns Herr Nyxon das Drehbuch...)

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