Freitag, 1. Dezember 2006
Sehr ordentlich
petersilie, 19:46h
Ich habe einen sehr ordentlichen Nachbarn.
Der hat eine Mauer auf unserer Grundstücksgrenze.
Über dieser Mauer wächst eine Pflanze.
So 'rübergezogen, an Drähten - also eine Schlingpflanze.
Mit handtellergroßen Blättern.
Mein Nachbar ist ein sehr ordentlicher Gärtner.
Mehrmals am Tag kehrt er derzeit das Laub auf dem Rasen zusammen.
Außerdem hat in seinem Garten kein Halm Unkraut eine Überlebenschance von mehr als 72 Stunden.
Im Moment macht er seinen Garten "winterfest".
Dazu gehört auch, daß er die Schlingpflanze schüttelt, damit die welken Blätter herabfallen. Die dann eingesammelt werden.
Gestern fand so eine Schüttelung statt.
Durch das Küchenfenster wurde der Ungatte der zappelnden Pflanze gewahr. Über eine Stunde.
Dann hörte der Ungatte einen Radau am Gartentor (das ist so ein Gartentor mit Gitterstäben, da kann man von der Straße aus durchgucken).
Steht da der Nachbar:
Rechen, Besen, Schere, Eimer, noch'n Rechen, Handschuhe, Pudelmütze, ein Leiterchen - die komplette Ausrüstung für den Großeinsatz.
Der Nachbar ruft, der Ungatte möge mal das Gartentor öffnen. Er habe da die Pflanze geschüttelt und im Zuge dieser Schüttelung seien Blätter über die Mauer auf unser Grundstück herabgefallen und nun wolle er die Sauerei, die er angerichtet habe, beseitigen.
Der Ungatte, gerade in Eile, sagte zum Nachbarn, das sei ihm jetzt ein zu großer act der Schlüssel für das Gartentor zu suchen, er müsse gleich weg, er soll die Blätter gerade liegenlassen - wir machen das dann selbst weg.
Unverrichteter Dinge und kopfschüttelnd zog der Nachbar wieder ab.
In voller Montur.
Das erzählte mir also der Ungatte.
Und dann warf ich mal einen Blick aus dem Fenster auf besagte Sauerei.
Zwei Blätter.
Eins liegt da schon seit vier Tagen, das ist wohl von selbst...
Das macht meinen Nachbarn jetzt ganz nervös, denn jedesmal wenn er auf der Straße an unserem Gartentor vorbeiläuft, sieht er ja jetzt diese zwei Blätter.
Und wenn das noch einer sieht?
Dann kommt er vielleicht ins Gemeindeblatt?
Auf der anderen Seite war das wahrscheinlich eine lebenserhaltende Maßnahme.
Denn der Nachbar ist schon älter. Und sein Herz...
Wäre der jetzt auf das Grundstück gekommen, hätte er vielleicht gesehen, daß in meinem Beet (das weder von der Straße noch von seinem Garten aus einsehbar ist) eine einmeter hohe Distel steht - also Unkraut.
Und daß meine Rosen nicht zurückgeschnitten sind - das mach' ich nämlich erst im Frühjahr, sonst treiben die mir bei der Wärme wieder aus und außerdem müßte ich dann auf das herrlich morbide Panorama dahingewelkter Rosen aus dem Küchenfenster verzichten.
Ich glaube, den Anblick hätte er gar nicht verkraftet.
Vertrocknetes, abgeknicktes Laub, ausgedörrte Knospen, verschrumpelte Blütenblätter...ich mag das, wenn die Natur im Herbst noch mal ihr letztes gibt - völlig vergeblich, um dann doch unvermeidlich zu vergehen und als "stehende Leiche" den Winter über "E-N-D-E"-formulierend an den verflossenen Sommer zu erinnern... (genug der Ergüsse, ich kann's g'rad nicht sachlicher ausdrücken)
Ob ich die zwei Blätter dann doch mal...?
Der hat eine Mauer auf unserer Grundstücksgrenze.
Über dieser Mauer wächst eine Pflanze.
So 'rübergezogen, an Drähten - also eine Schlingpflanze.
Mit handtellergroßen Blättern.
Mein Nachbar ist ein sehr ordentlicher Gärtner.
Mehrmals am Tag kehrt er derzeit das Laub auf dem Rasen zusammen.
Außerdem hat in seinem Garten kein Halm Unkraut eine Überlebenschance von mehr als 72 Stunden.
Im Moment macht er seinen Garten "winterfest".
Dazu gehört auch, daß er die Schlingpflanze schüttelt, damit die welken Blätter herabfallen. Die dann eingesammelt werden.
Gestern fand so eine Schüttelung statt.
Durch das Küchenfenster wurde der Ungatte der zappelnden Pflanze gewahr. Über eine Stunde.
Dann hörte der Ungatte einen Radau am Gartentor (das ist so ein Gartentor mit Gitterstäben, da kann man von der Straße aus durchgucken).
Steht da der Nachbar:
Rechen, Besen, Schere, Eimer, noch'n Rechen, Handschuhe, Pudelmütze, ein Leiterchen - die komplette Ausrüstung für den Großeinsatz.
Der Nachbar ruft, der Ungatte möge mal das Gartentor öffnen. Er habe da die Pflanze geschüttelt und im Zuge dieser Schüttelung seien Blätter über die Mauer auf unser Grundstück herabgefallen und nun wolle er die Sauerei, die er angerichtet habe, beseitigen.
Der Ungatte, gerade in Eile, sagte zum Nachbarn, das sei ihm jetzt ein zu großer act der Schlüssel für das Gartentor zu suchen, er müsse gleich weg, er soll die Blätter gerade liegenlassen - wir machen das dann selbst weg.
Unverrichteter Dinge und kopfschüttelnd zog der Nachbar wieder ab.
In voller Montur.
Das erzählte mir also der Ungatte.
Und dann warf ich mal einen Blick aus dem Fenster auf besagte Sauerei.
Zwei Blätter.
Eins liegt da schon seit vier Tagen, das ist wohl von selbst...
Das macht meinen Nachbarn jetzt ganz nervös, denn jedesmal wenn er auf der Straße an unserem Gartentor vorbeiläuft, sieht er ja jetzt diese zwei Blätter.
Und wenn das noch einer sieht?
Dann kommt er vielleicht ins Gemeindeblatt?
Auf der anderen Seite war das wahrscheinlich eine lebenserhaltende Maßnahme.
Denn der Nachbar ist schon älter. Und sein Herz...
Wäre der jetzt auf das Grundstück gekommen, hätte er vielleicht gesehen, daß in meinem Beet (das weder von der Straße noch von seinem Garten aus einsehbar ist) eine einmeter hohe Distel steht - also Unkraut.
Und daß meine Rosen nicht zurückgeschnitten sind - das mach' ich nämlich erst im Frühjahr, sonst treiben die mir bei der Wärme wieder aus und außerdem müßte ich dann auf das herrlich morbide Panorama dahingewelkter Rosen aus dem Küchenfenster verzichten.
Ich glaube, den Anblick hätte er gar nicht verkraftet.
Vertrocknetes, abgeknicktes Laub, ausgedörrte Knospen, verschrumpelte Blütenblätter...ich mag das, wenn die Natur im Herbst noch mal ihr letztes gibt - völlig vergeblich, um dann doch unvermeidlich zu vergehen und als "stehende Leiche" den Winter über "E-N-D-E"-formulierend an den verflossenen Sommer zu erinnern... (genug der Ergüsse, ich kann's g'rad nicht sachlicher ausdrücken)
Ob ich die zwei Blätter dann doch mal...?
Haus und Hof
... guten Rat geben
pommesrot,
Freitag, 1. Dezember 2006, 19:51
Werfen Sie sie
über die Mauer *schmeiß*
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petersilie,
Freitag, 1. Dezember 2006, 20:26
Sie meinen: Werfen - ins Haus rennen - Notruf wählen?
Wenn der das sieht, vergiftet er meine Katzen...
Wenn der das sieht, vergiftet er meine Katzen...
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gutemine,
Freitag, 1. Dezember 2006, 20:30
das kommt dann aber sofort ins Gemeindeblatt - Katzenvergifter
böser Mensch aber auch, böser Mensch
böser Mensch aber auch, böser Mensch
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petersilie,
Freitag, 1. Dezember 2006, 20:35
Und darunter ein Bild von seinem verwüsteten Garten (der die logische Folge jeglicher Katzenvergiftung wäre.)
Mit Tieren hat er es aber leider gar nicht.
Wenn die Kinder zu Besuch kommen - die haben alle Hunde - dann werden die Hunde stundenlang im Garten an den Kirschbaum gebunden.
Könnt' ja Dreck machen im Haus, so'n Hund.
Oder riechen.
Und die Leine wird immer sehr kurz am Baum befestigt, damit die Hunde nicht in den Beeten schnuppern.
Und alle zehn Minuten rennt er in den Garten und guckt, ob der Hund auch keinen Haufen...
Sehr oft kommen die Kinder nicht.
Mit Tieren hat er es aber leider gar nicht.
Wenn die Kinder zu Besuch kommen - die haben alle Hunde - dann werden die Hunde stundenlang im Garten an den Kirschbaum gebunden.
Könnt' ja Dreck machen im Haus, so'n Hund.
Oder riechen.
Und die Leine wird immer sehr kurz am Baum befestigt, damit die Hunde nicht in den Beeten schnuppern.
Und alle zehn Minuten rennt er in den Garten und guckt, ob der Hund auch keinen Haufen...
Sehr oft kommen die Kinder nicht.
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schlotte,
Samstag, 2. Dezember 2006, 10:25
Ihr Nachbar und meiner sind ganz bestimmt miteinander verwandt...
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heikehaush,
Samstag, 2. Dezember 2006, 11:36
Bei den Kindern...
...scheint er aber was richtig gemacht zu haben, wenn die doch alle Hunde haben. Und nicht so oft kommen.
Und natürlich ist es viel viel viel wichtiger den Anblick ersterbender Rosen zu genießen, als irgendwelche, vorzeitigen wilden und völlig überflüssigen, Aufräumereien zu starten.
Damit meine ich ausdrücklich nicht die innerhäuslichen Aufräumereien...die liebe ich sehr.
Aber ich liebe auch den Blick aus dem Fenster, wenn ich am Schreibtisch sitz, alles voller bunter Blätter, noch nicht wirklich winterlich, aber am "tschüss" sagen....wunderschön!
Und natürlich ist es viel viel viel wichtiger den Anblick ersterbender Rosen zu genießen, als irgendwelche, vorzeitigen wilden und völlig überflüssigen, Aufräumereien zu starten.
Damit meine ich ausdrücklich nicht die innerhäuslichen Aufräumereien...die liebe ich sehr.
Aber ich liebe auch den Blick aus dem Fenster, wenn ich am Schreibtisch sitz, alles voller bunter Blätter, noch nicht wirklich winterlich, aber am "tschüss" sagen....wunderschön!
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petersilie,
Samstag, 2. Dezember 2006, 11:38
Ach, Frau Schlotte, Sie haben auch so ein Exemplar?
Erzählen Sie doch mal!
Meiner ist immer noch todtraurig, daß es im Handel kein E605 mehr gibt.
Dafür hat er im Garten lauter nützliche Dinge: Gipsgeier und so Figuren, die irgendwelche Füllhörner mit Blumen drin auskippen. Jetzt natürlich nicht mehr - im Winter werden die eingemottet.
Und im Frühjahr unter Aufwendung größter körperlicher Kräfte wieder im Garten verteilt.
Letztes Jahr hat er Fallen aufgestellt - weil er der Ansicht war, daß Nachbarskatzen (nicht meine, aber die anderer Leute) Triebe seiner Schlingpflanze abknicken, wenn sie über die Gartenmauer laufen. Richtig übel, mit Verletzungsgefahr. Ich hab' ihm natürlich irgendwann beiläufig erzählt, daß ich gesehen habe, daß die Elstern seine Pflanze abknicken. (Naja, so richtig gesehen hab' ich das nicht, aber 'rumhupfen hab' ich die Elstern an der Schlingpflanze schon gesehen.)
Darauhin hat er sich bewaffnet.
Mit sandgefüllten PET-Flaschen.
Damit hat er versucht, die Elstern zu erwischen - er lag wochenlang auf der Lauer und getroffen hat er natürlich nie.
Nur mich hat er fast getroffen, als er im Zorn so eine Flasche über die Gartenmauer gerohrt hat.
Gab eine schöne Delle in unserem Rauputz und ich hatte Glück, daß ich mich beim Rosenschneiden gerade gebückt habe.
Sonst hätte ich die Delle jetzt im Hirn...
Die Katzenfallen sind aber wieder verschwunden.
@Heikehaush
Naja, die Kinder haben ja auch noch eine Mutter :-))
Erzählen Sie doch mal!
Meiner ist immer noch todtraurig, daß es im Handel kein E605 mehr gibt.
Dafür hat er im Garten lauter nützliche Dinge: Gipsgeier und so Figuren, die irgendwelche Füllhörner mit Blumen drin auskippen. Jetzt natürlich nicht mehr - im Winter werden die eingemottet.
Und im Frühjahr unter Aufwendung größter körperlicher Kräfte wieder im Garten verteilt.
Letztes Jahr hat er Fallen aufgestellt - weil er der Ansicht war, daß Nachbarskatzen (nicht meine, aber die anderer Leute) Triebe seiner Schlingpflanze abknicken, wenn sie über die Gartenmauer laufen. Richtig übel, mit Verletzungsgefahr. Ich hab' ihm natürlich irgendwann beiläufig erzählt, daß ich gesehen habe, daß die Elstern seine Pflanze abknicken. (Naja, so richtig gesehen hab' ich das nicht, aber 'rumhupfen hab' ich die Elstern an der Schlingpflanze schon gesehen.)
Darauhin hat er sich bewaffnet.
Mit sandgefüllten PET-Flaschen.
Damit hat er versucht, die Elstern zu erwischen - er lag wochenlang auf der Lauer und getroffen hat er natürlich nie.
Nur mich hat er fast getroffen, als er im Zorn so eine Flasche über die Gartenmauer gerohrt hat.
Gab eine schöne Delle in unserem Rauputz und ich hatte Glück, daß ich mich beim Rosenschneiden gerade gebückt habe.
Sonst hätte ich die Delle jetzt im Hirn...
Die Katzenfallen sind aber wieder verschwunden.
@Heikehaush
Naja, die Kinder haben ja auch noch eine Mutter :-))
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schlotte,
Samstag, 2. Dezember 2006, 12:43
ach je,ich trau mich nicht hier so öffentlich....aber da könnte man auch schon ein Buch schreiben...und das ärgerlichste sind wohl die Bäume,die hier schon länger stehen,als der mit seinen seventy-wonderful auf der Welt ist und die das ganze Jahr ein Ärgernis sind:zu gross,zu viele Blätter,zu viele Äste,zu viel Schatten,na ja und so weiter...sozusagen ist der arme Mann unterbelichtet...
Die Alternative wäre gewesen,dass er sich auch ein anderes Grundstück hätte kaufen können,wo keine schrecklichen uralten Bäume nebenan stehen...
Die Alternative wäre gewesen,dass er sich auch ein anderes Grundstück hätte kaufen können,wo keine schrecklichen uralten Bäume nebenan stehen...
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petersilie,
Montag, 4. Dezember 2006, 05:57
Also Ihre Bäume stören ihn?
Das kann ich relativ gut nachvollziehen.
Ich hab' hier nämlich auch so 'ne Nachbarin, mit "altem Baumbestand" - was in diesem Fall nichts anderes heißt, als daß das Grundstück von der wirklich total verwahrlost ist (und ich bin da ja nicht sehr pingelig, aber wenn man den Weg mal nur noch mit 'ner Axt findet...).
Und bei jedem Regen und bei jedem Wind wackeln diese Bäume eben bedenklich.
Und stimmt, als das Haus hier gebaut wurde, da standen die Bäume auch schon da, aber da waren sie halt 6-7m kürzer.
Soll man deshalb darauf verzichten, ein Haus zu bauen?
Nur wegen so paar Krüppelkiefern?
Vor einer Weile ist dann jedenfalls so einem Baum ein großer Ast abgekracht und dem ordentlichen Nachbarn mit der Schlingpflanze auf's Haus gestürzt. Der hatte also in dem Sinn einen Dachschaden.
Er hat ja die Dame schon seit Jahrzehnten bekniet, mal ihre Bäume zu stutzen, sie wollte aber nicht.
Und dann ging das alles mit Anwälten hin und her, mit dem kaputten Dach, das wollte 'se nicht zahlen.
Dann kam ein Gutachten und dann hat die Gemeinde eine Anordnung erlassen, daß die Bäume weg müssen, wegen Menschenleben und all solcher Lappalien. Zwei Tage ist das Vermessungsamt und Statiker und wasnichtalles für Personal durch sämliche Gärten in der Straße gehüpt.
Jedenfalls die Frau Hottentott mit dem Biotop, die wollte natürlich Ihre Bäume nicht absägen. Aber nicht wegen Öko oder Bio sondern wegen Geizo. Das ist nämlich ziemlich blöd: Da sie diesen "Garten" über die Jahrhunderte hat verwildern lassen, kommt man vom Garten aus nicht mehr an die Bäume. Und deshalb muß da von der Straße aus ein Kran kommen, der über ihr Haus drübergreift. Und weil die Bäume acht Stockwerke hoch sind muß die Feuerwehr das alles absichern. Der ordentliche Nachbar hat den Prozeß jedenfalls gewonnen und sie mußte drei Kiefern absägen. Und wir wurden für ein paar Stunden evakuiert, damit uns die Bäume nicht auf's Geweih donnern. Und die Polizei muß die Evakuierung machen und das kostet alles Geld.
Pro Baum so etwa 3500 Euro. Teurer Spaß, was?
Naja, und ich denke, lange wird's nicht dauern, da muß sie die Tannen auch kürzen und dann geht das ganze Gehampel von vorne los.
Ich hab' ja optisch gar nichts gegen Bäume - muß man sich aber drum kümmern. Oder halt Buxbäume. Oder Bonsai.
Und daß Bäume Laub abwerfen - das ist für manche halt schwer zu verkraften. MICH amüsiert das täglich. ;-)
Das kann ich relativ gut nachvollziehen.
Ich hab' hier nämlich auch so 'ne Nachbarin, mit "altem Baumbestand" - was in diesem Fall nichts anderes heißt, als daß das Grundstück von der wirklich total verwahrlost ist (und ich bin da ja nicht sehr pingelig, aber wenn man den Weg mal nur noch mit 'ner Axt findet...).
Und bei jedem Regen und bei jedem Wind wackeln diese Bäume eben bedenklich.
Und stimmt, als das Haus hier gebaut wurde, da standen die Bäume auch schon da, aber da waren sie halt 6-7m kürzer.
Soll man deshalb darauf verzichten, ein Haus zu bauen?
Nur wegen so paar Krüppelkiefern?
Vor einer Weile ist dann jedenfalls so einem Baum ein großer Ast abgekracht und dem ordentlichen Nachbarn mit der Schlingpflanze auf's Haus gestürzt. Der hatte also in dem Sinn einen Dachschaden.
Er hat ja die Dame schon seit Jahrzehnten bekniet, mal ihre Bäume zu stutzen, sie wollte aber nicht.
Und dann ging das alles mit Anwälten hin und her, mit dem kaputten Dach, das wollte 'se nicht zahlen.
Dann kam ein Gutachten und dann hat die Gemeinde eine Anordnung erlassen, daß die Bäume weg müssen, wegen Menschenleben und all solcher Lappalien. Zwei Tage ist das Vermessungsamt und Statiker und wasnichtalles für Personal durch sämliche Gärten in der Straße gehüpt.
Jedenfalls die Frau Hottentott mit dem Biotop, die wollte natürlich Ihre Bäume nicht absägen. Aber nicht wegen Öko oder Bio sondern wegen Geizo. Das ist nämlich ziemlich blöd: Da sie diesen "Garten" über die Jahrhunderte hat verwildern lassen, kommt man vom Garten aus nicht mehr an die Bäume. Und deshalb muß da von der Straße aus ein Kran kommen, der über ihr Haus drübergreift. Und weil die Bäume acht Stockwerke hoch sind muß die Feuerwehr das alles absichern. Der ordentliche Nachbar hat den Prozeß jedenfalls gewonnen und sie mußte drei Kiefern absägen. Und wir wurden für ein paar Stunden evakuiert, damit uns die Bäume nicht auf's Geweih donnern. Und die Polizei muß die Evakuierung machen und das kostet alles Geld.
Pro Baum so etwa 3500 Euro. Teurer Spaß, was?
Naja, und ich denke, lange wird's nicht dauern, da muß sie die Tannen auch kürzen und dann geht das ganze Gehampel von vorne los.
Ich hab' ja optisch gar nichts gegen Bäume - muß man sich aber drum kümmern. Oder halt Buxbäume. Oder Bonsai.
Und daß Bäume Laub abwerfen - das ist für manche halt schwer zu verkraften. MICH amüsiert das täglich. ;-)
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schlotte,
Montag, 4. Dezember 2006, 08:08
Da muss man schon weitgehend Sorge tragen,dass Bäume keinen Schaden anrichten können,der vermeidbar wäre.Da sind hier die grenznahen schon extra deshalb vor vielen Jahren gefällt worden.Das wird auch sowieso alles regelmässig beschnitten,da hätte ich selbst auch zu viel Angst bei den ganzen Stürmen.Logisch,dass so etwas bezahlt werden muss,wenn was passiert.Ausserdem sieht es ungepflegt aus,wenn alles nur noch wuchert.
Das Haus nebenan wurde auch nicht neu gebaut,es stand schon da.Es sind auch nur so etwas über 30 Meter Länge,die das Grundstück der Nachbarn unmittelbar betrifft.
Das Haus nebenan wurde auch nicht neu gebaut,es stand schon da.Es sind auch nur so etwas über 30 Meter Länge,die das Grundstück der Nachbarn unmittelbar betrifft.
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... guten Rat geben