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Montag, 4. Juni 2007
Good News
petersilie, 22:26h
Achtung: Noch mehr Katzencontent!
Frau F. hat Zahnschmerzen.
Also habe ich heute früh in der Tierklinik angerufen, und einen Termin für heute Abend gemacht, zum Checken, und sicherheitshalber noch gleich einen für eine etwaige Zahn-OP, am Mittwoch.
Nun landeten wir bei der äußerst netten jüngeren Tierärztin, die seit letztem Jahr da drin arbeitet.
Papperlapp - OP!
Eine Zahnfleischentzündung, ja, dagegen gab's eine Depotspritze Antibiotika. Fertig.
Wie alt Frau F. denn sei?
13 oder 14 (ich kann mir das nie merken).
"Im Leben nicht. Chef. Che-hef! Frau Petersilie sagt, diese Katze ist 13 oder 14."
"Ja", sagt der Chef, "das ist doch die Frau F., die kenn' ich doch, gute Pflege halt."
Die Tierärztin ist baff. "ich hätte geschworen, die ist höchstens acht oder neun. Hervorragend bemuskelt, Optimalgewicht (Anm.: 2,9kg), ganz klare Augen, keinerlei Linsentübung, gute Sprungkraft, dichtes Fell, die Haut kein bisschen lose (Anm.: Das Gegenteil wäre ein Anzeichen für eine Nierenschwäche) -perfekt. Mit der haben Sie noch viel Freude."
Hört man gerne.
Und Frau F. hat mir den Tierarztbesuch mittlerweile auch wieder verziehen...
Frau F. hat Zahnschmerzen.
Also habe ich heute früh in der Tierklinik angerufen, und einen Termin für heute Abend gemacht, zum Checken, und sicherheitshalber noch gleich einen für eine etwaige Zahn-OP, am Mittwoch.
Nun landeten wir bei der äußerst netten jüngeren Tierärztin, die seit letztem Jahr da drin arbeitet.
Papperlapp - OP!
Eine Zahnfleischentzündung, ja, dagegen gab's eine Depotspritze Antibiotika. Fertig.
Wie alt Frau F. denn sei?
13 oder 14 (ich kann mir das nie merken).
"Im Leben nicht. Chef. Che-hef! Frau Petersilie sagt, diese Katze ist 13 oder 14."
"Ja", sagt der Chef, "das ist doch die Frau F., die kenn' ich doch, gute Pflege halt."
Die Tierärztin ist baff. "ich hätte geschworen, die ist höchstens acht oder neun. Hervorragend bemuskelt, Optimalgewicht (Anm.: 2,9kg), ganz klare Augen, keinerlei Linsentübung, gute Sprungkraft, dichtes Fell, die Haut kein bisschen lose (Anm.: Das Gegenteil wäre ein Anzeichen für eine Nierenschwäche) -perfekt. Mit der haben Sie noch viel Freude."
Hört man gerne.
Und Frau F. hat mir den Tierarztbesuch mittlerweile auch wieder verziehen...
Schmeils Tierkunde
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(2 gute Ratschläge)
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Herrenbesuch
petersilie, 14:21h
Letzten Sonntag, wir sitzen gerade beim späten Frühstück und Frau F. sitzt wie immer auf meiner Schulter, sehe ich draußen an der Terrassentür etwas "vorbeischlängeln".
Frau F. sah es auch, und stürzte sofort wagemutig zur Fliegentür.
Was da geschlängelt hatte, war ein Katzenschwanz.
"Ha!", dachte ich, "so geht's aber nicht, schließlich ist das Frau Fs. Garten - da könnt' ja jeder kommen, den Katz verjag' ich mal."
Ich also zur Tür 'raus, und das Katz nahm auch gleich Reißaus. Allerdings nur bis zum nächsten Rosenbusch, denn bekanntermaßen wird man vom Verfolger nicht gesehen, wenn man den Verfolger erstmal nicht mehr sieht.
Dann suchte das Katz verzweifelt nach einem Ausweg aus dem Garten: Der Bretterzaun war zu hoch, die Mauer auch, also stellte sich das Katz nach einiger Verfolgung mitten in den Garten und fing an zu weinen.
Wer jetzt denkt: Wie saudumm kann so ein Vieh eigentlich sein - das dachte ich auch zuerst. Am Gemaunze hörte der Kenner aber unschwer, daß es sich hier nicht "wirklich" um einen Kater (wie anfangs vermutet) handelt, sondern daß wir es hier mit bestenfalls einem Halbstarken, eher noch einem halben Kind zu tun haben.
Da saß er nun, mitten im Garten, ein rotes Dreieckstuch um den Hals, weshalb der Ungatte und ich ihn gleich "Messer-Jocke" getauft haben (dieser Knilch ist tatsächlich noch meilenweit von einem "Seeräuberhauptmann Fabian" entfernt...)
So.
Ich hab' den lamentierenden "Piraten in Not" dann unter den Arm gepackt, denn er machte mehrfach Anstalten, die Gartenmauer hochzuspringen (über die wohl 'runtergekommen war), was in Känguruh-Sprüngen auf der Stelle seinen artistischen Höhepunkt nahm und entweder ein Signal für "der Geist ist stark, aber mein Fleisch ist noch zu schwach" sein sollte, oder aber tatsächlich komplette körperliche Hilflosigkeit war, ich hab' ihn also unter den Arm gepackt, und auf den Komposter gesetzt, der ist etwa ein Meter zwanzig hoch, und vom Komposter sind es höchstens noch 50cm bis auf die Gartenmauer. Da ist er dann hochgehüpft und hat den Rückweg angetreten.
"Den sehen wir nicht wieder," teilte ich dem Ungatten mit.
Am Mittwoch traf ich ihn aber schon wieder, ein paar Häuser von meiner Bäckerei entfernt. Das sind ungefähr 550m Fußweg und ich weiß das deshalb, weil mein Fahrrad einen Tacho hat und hin- und zurück zur Bäckerei sind es 1,2km.
"Hallo Messerjocke", sagte ich, und als er meiner Gewahr wurde, machte er, daß er sich unter einem Auto versteckte.
Frau F. fand die Aktion weniger lustig: Bis Dienstag traute sie sich nicht mehr in den Garten - Kind hin oder her, der Kerl ist fast einen Kopf größer als sie.
Erschwerend kommt hinzu, daß Frau F. nicht nur ein veritables Burgfräulein erster Kajüte ist, sondern auch ein furchtbarer Hosenscheißer. Oder wie nennen Sie eine Abneigung gegen Kinder, Katzen, Hunde, Postboten, Besuch, Männer und "Fremde"?
Ab Mittwoch wurde der Garten vorsichtig zurückerobert. Am Samstag war alles wieder im Lot.
Und dann kam der gestrige Sonntag, und raten Sie mal, wer da "mal kurz vorbeischaute"...!
Herr Messerjocke hatte sich nämlich den netten Onkel gemerkt, der einen so lieb herzt, wenn man angstmaunzt, und auch die Tante, die für einen den Lift zum Komposter spielt, wenn man selber nicht hochkommt. Da von diesen Zweifüßen offensichtlich keinerlei Gefahr ausgeht, betrachtet sie unser Teencat nun als willkommene Abwechselung im sonntäglichen Einerlei.
Während der Ungatte Herrn Messerjocke nun im Garten streichelte (was dieser übrigens schon mit einem richtig erwachsenen Schnurren dankt - das ist, wie wenn sich 15jährige das erste mal rasieren...), kam ich vom Haus durch die Garage ins Freie - im Schlepptau: Frau F.
Die sah den Ungatten mit dem Messerjocke Duziduzi-Machen und platzte noch an Ort und Stelle vor Eifersucht.
Wie eine Furie stürzte sie sich auf den gestrandeten Piraten, um ihn für alle Zeiten zu vergraulen.
Leider kapierte der Gute überhaupt nicht, was die alte Schachtel von ihm wollte und drückte ihr, wohl aus Ratlosigkeit oder vor Überraschung, erstmal einen nassen Kuss auf die Nase.
Frau F. blieb angesichts solch zügelloser Rüpelhaftigkeit kurz das Herz stehen, dann trat sie im Eilgang (nicht mehr sehr damenhaft) den Rückzug in die Garage an.
Womit keiner gerechnet hatte: Messerjocke joggte treudoof hinterher (man merkt: Diese Katze saß noch nie mal wirklich in der Falle, denn normalerweise muss für ein Katzentier ja immer erstmal eine Fluchtmöglichkeit gesichert sein, aber Messerjocke ist eben Azubi und weiß das nicht.
Und dann saßen sie da: Messerjocke unter dem Auti vom Ungatten, Frau F. neben dem Auti. Und starrten sich durch die Felge an. Und irgendwann wurde es Frau F. zu bunt, und sie fing an zu drohbrummen und zu fauchen. Und was machen Teenager? Richtig - sie machen alles nach, was Erwachsene machen!
Ein Ausbund an gelungener Kommunikation war das nicht gerade, man merkte dafür aber deutlich, daß Frau F. wirklich sauer war, während der Messerjocke die Aktion offensichtlich für ein spannendes Spiel hielt.
In einer letzten Verzweiflungstat hob sie dann noch den Vorderfuß, um noch furchteinflössender zu wirken. Normalerweise hätte er als der jüngere sich dann auf den Rücken legen, oder den Rückwärtsgang einlegen müssen, aber auch das weiß er wohl nicht. Stattdessen machte er es sich erstmal unter dem Audi gemütlich: Vorderfüsse einrollen ("Ich bin total ungefährlich und gemütlich, aber weg bekommst Du mich hier nur mit dem Schneeschieber..."), mal bequem hinsetzen, Schwanz einrollen - wer weiß, wie lange das hier dauert...?!
Nun, keine Minute.
Derartige Penetranz, Ignoranz und Impertinez veranlassten Frau F. umgehend den Weg ins Innere der Burg zu suchen ("...wenn sich das erstmal 'rumspricht, mit wem ich hier zu tun hab, ist der gute Ruf des Russischen Adels* für immer ruiniert...") und da hockt sie jetzt seit gestern.
Wir wurden abgestraft, indem wir sie gestern nicht berühren durften.
Das geht heute schon wieder. Aber in den Garten und in die Garage geht sie nicht mehr. "Nie wieder...!"
Den Messerjocke hat der Ungatte dann noch ungefähr zwölf mal auf die Gartenmauer gesetzt. Und jedesmal kam er wieder 'runter - ist ja so nett bei uns und immer was los.
Vom Acker gemacht hat er sich erst, als wir uns im Haus "versteckt" haben.
Da ist er selber todesmutig die Gartenmauer hochgesprungen - musste aber, um ganz hochzukommen, gen Ende einen gewaltigen Klimmzug machen.
Zwei Dinge bereiten mir nun große Sorge: Der Messerjocke zog nach rechts ab. Rechts wohnt der Nachbar, der so gartenverrückt ist. Leider duldet der keine Tiere in der Natur, die machen nämlich alles kaputt.
Wenn sein Sohn zu Besuch kommt, wir der Hund stundenlang am Kirschbaum angebunden - damit er seine Nase nicht in die Blumen und Beete steckt. Und wenn er Elstern sieht, dann hat er immer eine sandgefüllte PET-Flasche zur Hand, die er ihnen nachwirft - den Katzen auch. Vor zwei Jahren hat er sozusagen im Wahn (denn wirklich nachgedacht kann er da nicht haben) die PET-Flasche zu uns auf's Grundstück geworfen, wo ich gerade in der Hocke gärtnerte und wohl deshalb noch am Leben bin, denn die Flasche flog etwa 2cm an meinem Kopf vorbei und zerschlug einen Rolladen.
Im Moment ist dieser Nachbar in Urlaub, aber danach...?
Der Messerjocke ist ja das geborene Opfer für den, so zutraulich, wie der ist...
Die zweite Sorge bezieht sich auf den nächsten Sonntag. Aber das wird man einfach abwarten müssen...
* Frau F. gehört zu der Rasse "Russisch Blau" und das etwas Etepetete-Wesen ist bei denen so, man hat immer das Gefühl, die Katze bedenkt bei allem was sie tut ihren Stammbaum, kannste nix machen...Dafür sind das ganz furchtbar Liebe und Friedliche...
Frau F. sah es auch, und stürzte sofort wagemutig zur Fliegentür.
Was da geschlängelt hatte, war ein Katzenschwanz.
"Ha!", dachte ich, "so geht's aber nicht, schließlich ist das Frau Fs. Garten - da könnt' ja jeder kommen, den Katz verjag' ich mal."
Ich also zur Tür 'raus, und das Katz nahm auch gleich Reißaus. Allerdings nur bis zum nächsten Rosenbusch, denn bekanntermaßen wird man vom Verfolger nicht gesehen, wenn man den Verfolger erstmal nicht mehr sieht.
Dann suchte das Katz verzweifelt nach einem Ausweg aus dem Garten: Der Bretterzaun war zu hoch, die Mauer auch, also stellte sich das Katz nach einiger Verfolgung mitten in den Garten und fing an zu weinen.
Wer jetzt denkt: Wie saudumm kann so ein Vieh eigentlich sein - das dachte ich auch zuerst. Am Gemaunze hörte der Kenner aber unschwer, daß es sich hier nicht "wirklich" um einen Kater (wie anfangs vermutet) handelt, sondern daß wir es hier mit bestenfalls einem Halbstarken, eher noch einem halben Kind zu tun haben.
Da saß er nun, mitten im Garten, ein rotes Dreieckstuch um den Hals, weshalb der Ungatte und ich ihn gleich "Messer-Jocke" getauft haben (dieser Knilch ist tatsächlich noch meilenweit von einem "Seeräuberhauptmann Fabian" entfernt...)
So.
Ich hab' den lamentierenden "Piraten in Not" dann unter den Arm gepackt, denn er machte mehrfach Anstalten, die Gartenmauer hochzuspringen (über die wohl 'runtergekommen war), was in Känguruh-Sprüngen auf der Stelle seinen artistischen Höhepunkt nahm und entweder ein Signal für "der Geist ist stark, aber mein Fleisch ist noch zu schwach" sein sollte, oder aber tatsächlich komplette körperliche Hilflosigkeit war, ich hab' ihn also unter den Arm gepackt, und auf den Komposter gesetzt, der ist etwa ein Meter zwanzig hoch, und vom Komposter sind es höchstens noch 50cm bis auf die Gartenmauer. Da ist er dann hochgehüpft und hat den Rückweg angetreten.
"Den sehen wir nicht wieder," teilte ich dem Ungatten mit.
Am Mittwoch traf ich ihn aber schon wieder, ein paar Häuser von meiner Bäckerei entfernt. Das sind ungefähr 550m Fußweg und ich weiß das deshalb, weil mein Fahrrad einen Tacho hat und hin- und zurück zur Bäckerei sind es 1,2km.
"Hallo Messerjocke", sagte ich, und als er meiner Gewahr wurde, machte er, daß er sich unter einem Auto versteckte.
Frau F. fand die Aktion weniger lustig: Bis Dienstag traute sie sich nicht mehr in den Garten - Kind hin oder her, der Kerl ist fast einen Kopf größer als sie.
Erschwerend kommt hinzu, daß Frau F. nicht nur ein veritables Burgfräulein erster Kajüte ist, sondern auch ein furchtbarer Hosenscheißer. Oder wie nennen Sie eine Abneigung gegen Kinder, Katzen, Hunde, Postboten, Besuch, Männer und "Fremde"?
Ab Mittwoch wurde der Garten vorsichtig zurückerobert. Am Samstag war alles wieder im Lot.
Und dann kam der gestrige Sonntag, und raten Sie mal, wer da "mal kurz vorbeischaute"...!
Herr Messerjocke hatte sich nämlich den netten Onkel gemerkt, der einen so lieb herzt, wenn man angstmaunzt, und auch die Tante, die für einen den Lift zum Komposter spielt, wenn man selber nicht hochkommt. Da von diesen Zweifüßen offensichtlich keinerlei Gefahr ausgeht, betrachtet sie unser Teencat nun als willkommene Abwechselung im sonntäglichen Einerlei.
Während der Ungatte Herrn Messerjocke nun im Garten streichelte (was dieser übrigens schon mit einem richtig erwachsenen Schnurren dankt - das ist, wie wenn sich 15jährige das erste mal rasieren...), kam ich vom Haus durch die Garage ins Freie - im Schlepptau: Frau F.
Die sah den Ungatten mit dem Messerjocke Duziduzi-Machen und platzte noch an Ort und Stelle vor Eifersucht.
Wie eine Furie stürzte sie sich auf den gestrandeten Piraten, um ihn für alle Zeiten zu vergraulen.
Leider kapierte der Gute überhaupt nicht, was die alte Schachtel von ihm wollte und drückte ihr, wohl aus Ratlosigkeit oder vor Überraschung, erstmal einen nassen Kuss auf die Nase.
Frau F. blieb angesichts solch zügelloser Rüpelhaftigkeit kurz das Herz stehen, dann trat sie im Eilgang (nicht mehr sehr damenhaft) den Rückzug in die Garage an.
Womit keiner gerechnet hatte: Messerjocke joggte treudoof hinterher (man merkt: Diese Katze saß noch nie mal wirklich in der Falle, denn normalerweise muss für ein Katzentier ja immer erstmal eine Fluchtmöglichkeit gesichert sein, aber Messerjocke ist eben Azubi und weiß das nicht.
Und dann saßen sie da: Messerjocke unter dem Auti vom Ungatten, Frau F. neben dem Auti. Und starrten sich durch die Felge an. Und irgendwann wurde es Frau F. zu bunt, und sie fing an zu drohbrummen und zu fauchen. Und was machen Teenager? Richtig - sie machen alles nach, was Erwachsene machen!
Ein Ausbund an gelungener Kommunikation war das nicht gerade, man merkte dafür aber deutlich, daß Frau F. wirklich sauer war, während der Messerjocke die Aktion offensichtlich für ein spannendes Spiel hielt.
In einer letzten Verzweiflungstat hob sie dann noch den Vorderfuß, um noch furchteinflössender zu wirken. Normalerweise hätte er als der jüngere sich dann auf den Rücken legen, oder den Rückwärtsgang einlegen müssen, aber auch das weiß er wohl nicht. Stattdessen machte er es sich erstmal unter dem Audi gemütlich: Vorderfüsse einrollen ("Ich bin total ungefährlich und gemütlich, aber weg bekommst Du mich hier nur mit dem Schneeschieber..."), mal bequem hinsetzen, Schwanz einrollen - wer weiß, wie lange das hier dauert...?!
Nun, keine Minute.
Derartige Penetranz, Ignoranz und Impertinez veranlassten Frau F. umgehend den Weg ins Innere der Burg zu suchen ("...wenn sich das erstmal 'rumspricht, mit wem ich hier zu tun hab, ist der gute Ruf des Russischen Adels* für immer ruiniert...") und da hockt sie jetzt seit gestern.
Wir wurden abgestraft, indem wir sie gestern nicht berühren durften.
Das geht heute schon wieder. Aber in den Garten und in die Garage geht sie nicht mehr. "Nie wieder...!"
Den Messerjocke hat der Ungatte dann noch ungefähr zwölf mal auf die Gartenmauer gesetzt. Und jedesmal kam er wieder 'runter - ist ja so nett bei uns und immer was los.
Vom Acker gemacht hat er sich erst, als wir uns im Haus "versteckt" haben.
Da ist er selber todesmutig die Gartenmauer hochgesprungen - musste aber, um ganz hochzukommen, gen Ende einen gewaltigen Klimmzug machen.
Zwei Dinge bereiten mir nun große Sorge: Der Messerjocke zog nach rechts ab. Rechts wohnt der Nachbar, der so gartenverrückt ist. Leider duldet der keine Tiere in der Natur, die machen nämlich alles kaputt.
Wenn sein Sohn zu Besuch kommt, wir der Hund stundenlang am Kirschbaum angebunden - damit er seine Nase nicht in die Blumen und Beete steckt. Und wenn er Elstern sieht, dann hat er immer eine sandgefüllte PET-Flasche zur Hand, die er ihnen nachwirft - den Katzen auch. Vor zwei Jahren hat er sozusagen im Wahn (denn wirklich nachgedacht kann er da nicht haben) die PET-Flasche zu uns auf's Grundstück geworfen, wo ich gerade in der Hocke gärtnerte und wohl deshalb noch am Leben bin, denn die Flasche flog etwa 2cm an meinem Kopf vorbei und zerschlug einen Rolladen.
Im Moment ist dieser Nachbar in Urlaub, aber danach...?
Der Messerjocke ist ja das geborene Opfer für den, so zutraulich, wie der ist...
Die zweite Sorge bezieht sich auf den nächsten Sonntag. Aber das wird man einfach abwarten müssen...
* Frau F. gehört zu der Rasse "Russisch Blau" und das etwas Etepetete-Wesen ist bei denen so, man hat immer das Gefühl, die Katze bedenkt bei allem was sie tut ihren Stammbaum, kannste nix machen...Dafür sind das ganz furchtbar Liebe und Friedliche...
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