Donnerstag, 3. Mai 2007
Reissalat
1 1/2 Tassen Langkornreis
nach der Quellmethode kochen, abgiessen, kalt abbrausen.

Rucola und
1 kleine Zucchini

waschen, die Zucchini entkernen und der Länge nach vierteln, danach die Viertel in Scheiben schneiden.

1-2 Dosen Thunfisch in eigenem Saft
abtropfen und mit einer Kuchengabel etwas zerfasern.

Salatsauce:
4 EL Zitronensaft
6 EL Öl
Salz
Weißer Pfeffer
eine Prise Curcuma
etwas Papapaprika

Salatsauce anrühren, Reis und Thunfisch untermischen, vorsichtig Rucola und Zucchini untermengen (damit nicht alles vermatscht).

Zum Schluss ein paar gehobelte Parmesanspäne oben auf verteilen.

Einstimmiges Urteil: Nochmal!

...geht durch den Magen
... guten Rat geben

 
Hört sich ja schon etwas verlockend an.
Aber es bleiben noch Fragen:

Was heißt Quellmethode? Reis:Wasser wie 1:2 in einem Topf aufkochen, runterschalten und warten bis Wasser weg bzw. in Reis gequollen ist? Oder anders?

Und kann man die Zucchini eventuell auch gegen irgendein anderes Gemüse ersetzen? (Vorzugsweise eines mit Geschmack?) Ich meine, ich esse Zucchinis, wenn es sein muss, schließlich kann man sie nicht nicht mögen, da sie ja auch nach nichts schmecken, aber eigentlich finde ich meistens, die Dinger müssen nicht sein. So frage ich mich deshalb, ob für dieses Rezept grade der Nichtgeschmack das Wesentliche ist und jedes andere, schmackhafte Gemüse denn wahren Geschmack dieses Salates zerstörte, oder ob Du vielleicht noch einen gemüsianischen Alternativvorschlag hast? Schließlich kannst Du die Grundstimmung des Gesamtgeschmacks durch Erfahrung besser beurteilen.

Ach, und schließlich: Was ist Papapaprika? Gibt es auch Mamapaprika?

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Eigentlich hab' ich das hier als Gedächtnisstütze für mich selber aufgeschrieben (weil ich nie weiß, was ich machen soll, wenn wir "überraschend" grillen. Und am 1.Mai hatte ich diese Eingebung. Und wer rechnet auch damit, daß das einer liest?), aber wenn es nun schon jemand getan erklär' ich das auch gerne.

Quellmethode:
Den rohen Reis unter fließendem Wasser in einem Sieb waschen.
Dann doppelt so viel Wasser wie Reis mit dem Reis zusammen in einem Topf tun, das Wasser leicht salzen und ölen.
Bei "Giballes" die ganze Chose mit offenem Deckel drei Minuten kochen.
Herd aus, Deckel drauf, und die Pracht 20-26 Minuten ziehen lassen - je nach Reissorte und Zahnstatus der "Mitesser".

Die Zucchini sind eine Notlösung gewesen.
Sie waren da und wollten weg.
Außerdem wird im Sommer wieder eine Zucchinischwemme über mich hereinbrechen - da muß sich ab April jeder bei mir darauf einstellen, daß Zucchini einfach überall drin sind, und schaden tut's ja nicht, weil, wie gesagt, einen störenden Geschmack gibt's ja nicht (wobei ich einräumen muss, daß die aus dem eigenen Garten schon nach was schmecken, also im Gegensatz zu den gekauften, aber ich muß ja frühzeitig im Jahr anfangen, die Meute zu konditionieren...).

Wenn besagte Meute nicht so "schneegisch" (wie heißt'n das auf Hochdeutsch, wenn einer dies, das, jenes und das da schon überhaupt nicht isst?) wäre, wäre die viel bessere Variante natürlich Stangensellerie oder Frühlingszwiebeln (also nur das Grün davon).
Aber da könnte man sich ja vergiften, so gesund wie das schmeckt...

Für Freunde des orientalischen Anklangs empfehle ich eine Variante (nein, ich bin nicht durchgedreht, das meine ich ernst) mit Korinthen, Cumin und einer Prise Zimt - aber wie gesagt, das ist nicht jedermanns Welt...

"Papapaprika" ist "selbstgemachtes" Paprikapulver vom Papa vom Ungatten.
Frag' mich nicht, was er mit diesen milden, fast geschmacksneutralen Pepperoni, die er da jahrein jahraus im Garten zieht, anstellt, um dieses Höllenpulver daraus zu gewinnen. Er versichert, daß das "alles reine Natur" ist.
Es reicht jedenfalls regelmäßig eine Messerspitze, und alle Anwesenden stammeln "Pa-pa-Paprika"!
Im Handeln hab' ich sowas scharfes noch nicht gekauft, aber ich schätze, man kann das Brennen gut mit ein paar Schlucken Tabasco lindern... ;-)

Ein orientalischer Kollege vom Ungatten tönte, daß nichts so scharf sein könne, wie er zu Hause zu essen gewohnt sei, und machte sich richtig ordentlich davon auf seine Pausenmahlzeit - trotz der Warnung umstehender Kollegen ("deutsche Weicheier..."), die schon an den Tagen zuvor probiert hatten. Er hat's wohl tapfer gegessen, soll aber noch 45 Minuten danach Tränen in den Augen und Schweißperlen auf der Stirn gehabt haben...


Falls Interesse besteht: Ich habe gehört, dieses Jahr soll es wieder eine Fuhre geben. Mein Streuer ist jetzt das dritte Jahr mehrfach wöchentlich im Einsatz und noch zu 90% voll - man kann das recht sparsam dosieren.
Ja, also wenn es im September oder so wieder Papapaprika gibt, kann ich Dir gerne eine Düse zukommen lassen.

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